Mit einem stark reduzierten Kader verliert der TVA Hürth zu Hause gegen den SC Düsseldorf mit 1:3.

Schon lange vor dem Spiel war klar, dass Coach Thorben Burda dank der Herbstferien kein kompletter Kader zur Verfügung stehen würde. Dass dann coronabedingt auch noch die einzige Zuspielerin ausfällt, war so jedoch nicht geplant.

Die Startaufstellung konnte jedoch noch positionsgetreu besetzt werden, bis auf Libera Mona Dexel, die für den Abend in die Rolle der Zuspielerin schlüpfte. Einzig Wechselmöglichkeiten gab es wenige, doch für die Annahmeposition wurden im Training auch positionsfremde Spielerinnen eingebunden, sodass auch hier im Notfall niemand ins ganz kalte Wasser hätte springen müssen. Doch wie sich herausstellte, waren Wechsel auch gar nicht nötig. Die Außenangreiferinnen zeigten souveräne Leistungen, vor Allem die frischvermählte Carolin Bastemeyer stellte unter Beweis, warum man sie vom Fleck weg heiraten sollte. Saubere Annahmen, starke Abwehraktionen und viele Punkte im Angriff ließen keine Trainerwünsche offen. Auch alle anderen Spielerinnen vom TVA zeigten von Beginn an eine starke Leistung und Zuspielerin Dexel verteilte saubere Pässe, sodass sich Düsseldorf keineswegs einer geschwächten Mannschaft gegenüber sah, sondern von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe stattfand. Der erste Satz endete denkbar knapp mit 26:24 mit dem besseren Ende für die Gäste.

Satz 2 lieferte ähnlich viele gute und hart umkämpfte Ballwechsel. Der TVA konnte sich mit guten Aufschlägen von MVP Mona Dexel zum 11:9 erstmals einen kleinen Vorsprung erarbeiten, doch Düsseldorf konterte und glich bei 15:15 wieder aus. Mit einer konstanteren Leistung und wenig Fehlern entschied Hürth den Satz mit 25:21 für sich, auch dank vieler Aufschlagfehler der Gegnerinnen.

Der dritte Durchgang lief für die Gastgeberinnen dann nicht mehr ganz so rund. Erstmals kam es zu kleineren Konzentrationsschwächen und Eigenfehlern und Düsseldorf nutzte die Schwächephase aus, um einen cleveren Lob nach dem nächsten im Hürther Feld abzulegen. Gegen die kurzen Lobs fand der TVA nicht so recht die passende Lösung und bescherte den Gegnerinnen viel Grund zum Jubeln. Düsseldorf machte den Satz mit 25:14 klar und ging mit 2:1 nach Sätzen in Führung.

Aufgegeben hatte sich das Hürther Team jedoch noch lange nicht. Es wurde um jeden Ball hart gekämpft, viel gekratzt und im Angriff alles hineingeworfen, was der Schlagarm hergab. Düsseldorf jedoch stand sehr stabil in Annahme und Abwehr und punktete fleißig. Beim Stand von 20:17 für die Gäste begannen jedoch die Nerven ein wenig zu flattern und die Düsseldorferinnen leisteten sich einige Eigenfehler. Der TVA nutzte die Gelegenheit und machte es mit dem Ausgleich bei 21:21 wieder spannend. Doch die Gegnerinnen hatten schlussendlich den längeren Atem und entschieden Satz und Spiel mit 25:23 für sich.

Insgesamt kann der TVA jedoch mit der Leistung zufrieden sein und wird dann im Rückspiel mit hoffentlich vollem Kader die Revanche einfordern!

Die Saison geht am kommenden Sonntag, den 16.10., direkt weiter mit einem Heimspiel. Dann geht es um 13 Uhr gegen die Tabellennachbarinnen aus Bocholt.

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