Hürther Volleyballer wollen beim Doppelheimspieltag zurück in die Erfolgsspur 
Jagd auf Punkte geht weiter

Zu einem Satzgewinn reichte es für Philipp Wynands und den TVA Hürth gegen Solingen nicht. Das soll gegen Aachen anders werden, aber wohl ohne den erkrankten Marcus Degener
Foto: Volleyballfreak
 
Von Andrea Polls

Hürth. Die Zeit ist reif für Punkte – nach nun drei Niederlagen in Folge erwarten die Volleyballer der ersten Mannschaft des TVA Hürths am Samstag (19 Uhr) den PTSV Aachen zum Drittligaduell. „Aachen hat derzeit einen Punkt weniger als wir. Beim Vorbereitungsturnier im September sind wir ihnen knapp 2:3 unterlegen. Mit dem 3:2-Sieg gegen Aligse am Wochenende haben sie in der Liga auf jeden Fall ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Aachen ist eine routinierte, kämpferische Drittligamannschaft“, so die Einschätzung von Tobias Goerlich, Trainer des Hürther Drittligisten. Mit anderen Worten: Auch diesmal wird es für die Hürther nicht leicht, sich Sätze und Punkte zu sichern. „Ich erwarte ein enges Spiel auf Augenhöhe. Tagesform und Kleinigkeiten werden den Ausschlag geben“, ist Goerlich überzeugt.

Marcus Degener ist erkrankt  

So hat der Trainer mit seinem Team in der Trainingswoche den Fokus auch auf verschiedene Aspekte gelegt, wie beispielsweise das Durchsetzen gegen einen hohen Block und das saubere Stellen der Block- und Feldverteidigung. Sah es zu Beginn der Woche noch so aus, als könnten die Hürther auf einen kompletten Kader mit Ausnahme von Kapitän Robert Lammert und dem langzeitverletzten Stephane Lebreton setzen, so wird der Trainer voraussichtlich noch auf seinen Startspieler Marcus Degener verzichten müssen, der erkrankt ist. „Das bedeutet eine große Schwächung für uns. Ich werde versuchen, Ersatz aus den unteren Teams zu finden“, kommentiert Goerlich den Ausfall seines Außenangreifers. Den Plan, sich mit Spielern aus den anderen Herrenmannschaften zu verstärken, hatte der Trainer ohnehin schon ins Auge gefasst. „Damit haben wir weitere Optionen, und die Spieler werden so schon an die Dritte Liga herangeführt“, erklärt der Coach das Konzept der Durchlässigkeit und betont für die Aufgabe am Wochenende: „Bringen wir unsere PS auf die Straße, haben wir durchaus eine Chance auf Sätze und Punkte. Es wird spannend.“ Das Heimspiel gegen Aachen wird ein weiteres Mal in der Ausweichhalle an der Sudetenstraße stattfinden, da die Sperrung der eigentlichen Heimhalle noch andauert. „Mittlerweile fühlen wir uns dort schon heimischer. Vor uns spielt die zweite Herrenmannschaft. Wir hoffe also, mit dem Doppelspieltag viele Zuschauer in die Halle locken zu können“, erklärt Goerlich. 

Die Zweite trifft in der Regionalliga West am Samstag bereits um 16 Uhr auf den VfL Telstar Bochum. Der Gegner konnte sich bisher ebenfalls zwei Siege erkämpfen, steht in der Tabelle aber zwei Plätze über den Hürthern auf dem sechsten Rang. „Die Liga ist sehr ausgeglichen, wir haben das Potenzial, ganz oben mitzuspielen, waren jetzt aber in zwei Spielen unterbesetzt und stehen nur im Mittelfeld“, erklärt Trainer Markus Bosch die Ausgangslage.  

Gegen Bochum hat der Coach aber seine Leistungsträger wieder an Bord, sodass er von einem komplett anderen Spiel ausgeht als am Samstag. „In Paderborn mussten wir mit einer Rumpftruppe komplett improvisieren, das wird diesmal nicht nötig sein“, so Bosch.  

Markus Bosch baut auf guten Kader  

Mit Nicolas Wessely und Armin Hansen im Zuspiel, Dominik Werthmann und Michael Wollring in der Mitte, Christian Bretthauer (diagonal), Hendrik Desinger (außen), Max Schmitz-Porten (diagonal/außen) sowie Libero Niklas Kanski kann er auf diverse Stammspieler setzen. „Ziel ist es, schnell zu spielen und Druck aufzubauen“, so die Marschroute des Trainers. Und dann werden am Ende des Spieltages nach Wunsch der Akteure auch wieder Punkte auf das Hürther Konto kommen.
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