Drittliga-Volleyballer des TVA Hürth können ihre Talfahrt mit 3:1-Erfolg abfedern
Von Anna Neuber
Hürth. Grund zur Freude hatten die Volleyballer des TVA Hürth. Denn die Spieler von Tobias Goerlich stoppten ihre sportliche Talfahrt in der Dritten Liga West mit einem 3:1-Sieg (25:16, 25:17, 21:25, 25:10) gegen den MTV Hildesheim. Nach fünf Niederlagen in Folge schaffte der TVA die Wende. „Ich bin überaus zufrieden“, sprudelte es aus dem Coach heraus.
Der Trainer war vor allem mit der Einstellung seiner Mannschaft einverstanden: „Die Jungs haben sich die Punkte und diesen Sieg verdient und genau die Dinge besser gemacht, die mir im Derby in Düsseldorf nicht gefallen haben.“ Das heißt konkret: Hürth hat es gegen Hildesheim trotz eines 3:8-Rückstands im ersten Satz geschafft, druckvoller aufzuschlagen.
Kapitän Robert Lammert ging voran, ihm gelang eine Aufschlagserie zum zwischenzeitlichen 11:8. Auch Leo Reona Takezawa spielte mutig. Er hat die Bälle teilweise direkt wieder über das Netz gespielt und schnell angegriffen, das war super“, lobte Goerlich den flinken Zuspieler. „Ich habe schon Mitte des ersten Satzes gespürt, dass wir heute Punkte holen“, gab der Hürther Trainer hinterher zu. Die Hausherren behielten nach der Derbypleite in Düsseldorf vor Heimpublikum dieses Mal die Nerven, sie führten am Ende des ersten Abschnitts mit 25:16.
Der zweite Satz verlief ähnlich, auch hier gewann der TVA mit deutlichem Vorsprung (25:17). „Auch die Annahme war stabil, das hat uns sehr geholfen“, wusste Goerlich schnell. Doch im dritten Satz rächte sich das mutige Auftreten der Gastgeber, Hildesheim konnte auf 1:2 verkürzen. „Wir hatten da sechs Aufschlagfehler in Folge, da hat unsere Taktik kurzzeitig nicht gefruchtet“, sprach Goerlich über die schwächste Phase der Hürther Hausherren. Der TVA konnte die Führung anschließend jedoch auf 3:1 ausbauen und das neunte Saisonspiel für sich entscheiden.
„Großes Lob geht auch an Thorben Burda, unseren heutigen MVP“, betonte Goerlich nach dem Abpfiff.
Besonders war die Begegnung gegen Hildesheim vor allem für Malte Köhler. Denn der Wahl-Hürther verbrachte ganze zwölf Jahre beim MTV, „mein Vater spielt auch noch in dem Verein, mit zwei Spielern von denen habe ich schon in der Jugend zusammen gespielt, da ist der Ehrgeiz besonders groß.“ Köhler war mit dem Heimauftritt der Hürther rundum zufrieden: „Da war viel Kampfgeist dabei heute, im ersten und zweiten Satz konnten wir die Gegenspieler überrollen.“
Dank des 3:1-Erfolgs bleiben die Hürther (jetzt 13 Punkte, Hildesheim 3) im Mittelfeld auf Platz sieben. Goerlichs Spieler freuten sich nach dem Sieg aber auch auf den Karnevalsbeginn. „Wir werden den Sieg gebührend zusammen feiern“, erzählte Goerlich offen und ergänzte: „Das gehört für uns im Rheinland dazu.“