Sonntägliches Kaffeekränzchen mit Kuchen, serviert mit 3 Punkten als Sahnehäubchen – Hürth gewinnt das Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft Werth/Bocholt glatt mit 3:0.
Nachdem im letzten Spiel der Kader quantitativ eher unterbesetzt war, hatte Headcoach Geri Dexel an diesem Sonntag vergleichsweise viele Wechseloptionen. Zuspielerin Anna Wächter konnte zwar die Woche noch nicht mittrainieren, fiel dann aber gerade noch rechtzeitig zum Wochenende negativ auf. Trotz Allem wollte Coach Dexel kein Risiko eingehen und sorgte auf der Zuspielposition für Verstärkung, indem er Alice Seel aus der 2. Damenmannschaft rekrutierte und außerdem erneut Töchterchen Mona als Feldspielerin aufstellte. Diese durfte dann auch gleich mal loslegen und ermöglichte ihrem Team einen grandiosen Start ins Spiel. Die Gäste kamen nur langsam aus den Puschen und mussten bei 6:12 die erste Auszeit nehmen. Der TVA ließ sich jedoch davon nicht beeindrucken und baute durch gute Aufschläge und Angriffe viel Druck auf. Dank einer kleinen Aufschlagserie konnte Werth/Bocholt sich zwar ein wenig herankämpfen, doch die Hürtherinnen ließen sich den Satzgewinn mit 25:20 nicht nehmen.
Auch in den zweiten Durchgang starteten die Gastgeberinnen mit viel Schwung, mit vielen guten Angriffen, guter Block-Feld-Abwehr und einer stabilen Annahme. Der Vorsprung von 5 Punkten konnte zunächst lange gehalten und später auch weiter ausgebaut werden. Hürth konnte bei 15:10 einen entspannten Doppelwechsel vollziehen und Zuspielerin Anna Wächter durfte endlich wieder Bälle verteilen. Mit 25:17 ging auch dieser Durchgang an den TVA.
Es kam wie es kommen musste: der Fluch des dritten Satzes schlug wieder zu. Bei Hürth ließ die Konzentration ein wenig nach und so starteten dieses Mal die Gegnerinnen schwungvoll in den Satz. Bei 4:8 musste Coach Dexel die erste Auszeit nehmen. Doch die Gäste hatten Feuer gefangen und wehrten nun ihrerseits gut ab, sodass der TVA Mühe hatte zu punkten. Ein erneuter Doppelwechsel und erneut granatengleiche Aufschläge von Mittelblockerin Ronja Krämer verkleinerten den zwischenzeitlichen 6-Punkte-Rückstand und so langsam fand man wieder in die Spur. Bei 17:17 dann der Ausgleich. Das Team um Libera Stine Schücker ließ sich nun nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und fand zu alter Stärke zurück. Die Annahme leistete sich keine Fehler, die Angreiferinnen sorgten für Punkte. Vor Allem Kapitänin Sirit Bergermann spielte nahezu fehlerlos, sorgte mit einem Wechsel von cleveren Lobs und wuchtigen Schlägen für Chaos auf dem gegnerischen Feld und wurde zurecht als MVP auserkoren. Dank einer nun konstant sicheren Leistung ging auch dieser Satz mit 25:20 an die Heimmannschaft.
Damit sichert sich der TVA die nächsten 3 Punkte und könnte die Hinrunde theoretisch auf dem 3. Platz beenden, sollte Essen nicht am nächsten Wochenende vorbeiziehen. Für die Hürtherinnen steht dann jedoch ein spielfreies Wochenende an, für das die Coaches aber bestimmt noch ein 2-tägiges Trainingslager einplanen. Wird ja sonst langweilig mit so viel Freizeit…