TVA-Volleyballer unterliegen Aachen mit 1:3 – TVA II gewinnt mit 3:1
Von Simon Westphal
Aachen/Hürth. Gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf haben die Drittliga-Volleyballer des TVA Hürth einen kleinen Rückschlag einstecken müssen. Gegen den PTSV Aachen unterlagen die Hürther mit 1:3 (19:25, 25:23, 23:25, 16:25). An der Ausgangslage in der Dritten Liga West ändert sich dadurch aber wenig. Noch bleiben vier Spiele zu absolvieren. Es geht noch gegen die beiden Tabellenletzten und zwei weitere Teams in Schlagdistanz. „Wir haben also alles noch in der eigenen Hand“, meint Trainer Tobias Goerlich.
Gegen Aachen musste der Trainer ohne Thorben Haase auskommen, der aufgrund seiner Krankheit noch nicht bereit für einen Einsatz war. Auf der anderen Seite stand ein gut besetztes Aachener Team, das sich für das wichtige Spiel Verstärkung geholt hatte. Der ehemalige Bundesliga- und Nationalspieler Niklas Rademacher, der sonst in der zweiten Mannschaft spielt, brachte seine 2,07 Meter und seine ganze Erfahrung mit ins Spiel, kam in wichtigen Situationen aufs Feld und fand gute Lösungen.
Der Einstieg in den ersten Satz gelang den Hürthern nicht, schnell lag der TVA mit mehreren Punkten zurück. „Aachen hat sehr druckvoll aufgeschlagen. Unsere Annahme war zwar gut, doch wir haben zu viele leichte Fehler gemacht und hatten Probleme, uns gegen den technisch guten Block durchzusetzen. So ging der erste Satz an die Heimmannschaft.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich im Anschluss sogleich ein hochklassiges Spiel auf Augenhöhe, das die Hürther für sich entscheiden konnten. „Das war richtig gutes und intensives Volleyball“, meinte Goerlich. Angetrieben von der zweiten Mannschaft, die zuvor an gleicher Stelle gegen die zweite Aachener Mannschaft gewinnen konnten, zeigte sich der TVA stark in der Defensive und fand auch bessere Lösungen gegen die Block- und Feldverteidigung der Aachener.
Nach dem Ausgleich zum 1:1 blieb auch der dritte Satz ausgeglichen. Über 6:6, 14:14 und 16:16 blieb es lange offen, am Ende waren zu viele einfache Fehler dafür entscheidend, dass die Aachener mit 2:1 in Führung gehen konnten.
Anstatt im vierten Spielabschnitt noch einmal auszugleichen, war beim TVA im Anschluss die Luft raus. „Der Satz ging zu Recht zu 16 verloren“, musste Goerlich zugeben. „Da fehlte bei uns die Geschlossenheit, dazu waren die Spieler, die zuvor viel Spielzeit hatten, auch ein bisschen müde. Somit hatten wir nur wenig entgegenzusetzen.“
So ging diese Begegnung im Abstiegskampf in einem hochklassigen Drittligaspiel am Ende mit 3:1 an die Aachener. „Es ist natürlich schade, dass wir keine Punkte geholt haben. Es war ein sehr emotionales Spiel. Man hat beiden Teams angesehen, wie wichtig es war“, sagte Goerlich.
Da der Hürther Trainer auch in den kommenden Begegnungen erneut Gegner mit klugen Blöcken erwartet, steht der Fokus in dieser Trainingswoche darauf, kreative und mutige Lösungen gegen diese Blocks zu finden. Mit dem Ende der Karnevalszeit wird dafür auch wieder die nötige Halle zur Verfügung stehen.
Mit einem Erfolg konnte dagegen die Zweitevertretung des TVA Hürth die Rückfahrt aus der Kaiserstadt antreten. Gegen den PTSV II holte das Team von Trainer Markus Bosch einen 3:1 (18:25, 25:23, 25:14, 25:22)-Erfolg.
Da der Tabellennachbar VC Freudenberg bei der 1:3-Niederlage gegen Bielefeld leer ausging, springen die Hürther somit auf den dritten Platz im Klassement.