Aus der Sicht von TVA-Trainer Tobias Goerlich gibt es einige Gründe, warum seine Spieler um Marcus Degener und Thorben Burda das letzte Spiel verloren haben.Foto: Bucco (Franziska Bucco)
Von Marco Führer
Rhein-Erft-Kreis. Selbst treue Fans und der Heimvorteil halfen den Hürthern nicht gegen den hoch motivierten Gegner: Der Drittligist TVA Hürth unterlag am Wochenende dem TSC Gievenbeck mit 0:3 (23:25, 19:25, 21:25).
Dabei fand der TVA zunächst gut ins Spiel. Bis zum 6:6 punkteten die Mannschaften im Wechsel, dann führt Hürth sogar nach einer kleinen Aufschlagsserie. Durch ein paar kleine Fehler der TVA-Spieler in der zweiten Satzhälfte geht der Satz dann trotzdem knapp an Gievenbeck. „Wir haben einfach ein kleines Bisschen den Faden verloren. Wir haben das, was wir bis dahin im Satz gut gemacht haben, schleifen lassen“, erläutert Trainer Tobias Goerlich. Die Spieler hätten die Angriffe nicht mehr durchgebracht und die Annahme sei ungenauer geworden.Auch in Satz zwei übernimmt Hürth zunächst die Führung. Nach vier gegnerischen Aufschlägen liegt die Mannschaft aber wieder hinten. Die Gievenbecker arbeiten mit viel Druck und kommen so mit ihren Bällen durch. „Unser Zuspielpass ist ausrechenbar. Der Gegner kann deshalb einen guten Block stellen“, sagt Goerlich.

Die Mannschaft schaffe es nicht, die Bälle der Gievenbecker abzuwehren, die Aufschläge bleiben fast wirkungslos.
Der dritte Satz verläuft ähnlich wie die ersten beiden: Der TVA hat am Anfang wieder die Nase vorn. Dann geht Gievenbeck in Führung und sichert sich den Satz. Aus seiner Sicht gebe es einige gute Gründe für die Niederlage, sagt Goerlich. „Der TSC hat sehr gut Volleyball gespielt und ist extrem kämpferisch aufgetreten.“ Seine eigenen Spieler hingegen hätten nicht am Limit gespielt. Es habe schlicht die kämpferische Note gefehlt. „Schade, dass wir die Miniserie, die wir durch die Siege gegen Düsseldorf und die Tebus gestartet haben, nicht weiter fortsetzen können.“ Goerlichs Fazit: Die Mannschaft müsse in jedem Spiel hart arbeiten, um sich mit einem Sieg zu belohnen. Zum Most Valuable Player wurde Libero Thorben Burda ernannt.In der Regionalliga lief es nicht besser für die Hürther. Der VC 73 Freudenberg besiegte den TVA II mit 3:1 (25:18, 21:25, 25:17, 25:14). Trainer Markus Bosch musste auf wichtige Spieler wie Max Schmitz Porten, Hendrik Desinger, Michael Wollring und Niklas Schuch verzichten. „Arg dezimiert“ sei die Mannschaft nach Freudenberg gefahren, sagt Bosch. „Vor allem im Annahmeriegel mussten wir deshalb improvisieren.“

Bosch setzte Dominik Werthmann aus dem Mittelblock in die Annahme. Im ersten Satz musste sich die Mannschaft an die Umstellung gewöhnen. Im zweiten Satz lief es dann aber ganz gut für die Hürther – unter anderem auch, weil Werthmann in seiner neuen Position als Außenangreifer überzeugte. In den Sätzen drei und vier reichte das dann aber nicht mehr, um sich gegen den Tabellenführer Freudenberg durchzusetzen. Laut Trainer habe eine durchschnittliche Mannschaftsleistung und die Umstellung im System letztlich zur Niederlage geführt. MVP wurde Zuspieler Niklas Wessely. „Verdient hätte es auch Dominik Werthmann“, sagt Bosch.

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