Von ANNA NEUBER Hürth. Am Samstag steht im Ruhrgebiet das bekannteste Derby der Fußball-Bundesliga auf dem Plan: Borussia Dortmund 09 trifft auf den FC Schalke 04. Auch im Rheinland gibt es am Samstag (19 Uhr) ein Derby: Die Volleyballer des TVA Hürth treffen in der 3. Liga West zu Hause auf den Aufsteiger FC Junkersdorf. Eine Premiere in der Liga, es ist das erste Duell unter den Nachbarn.
„Und die Kölner haben nach ihrem Aufstieg eingekauft“, erzählt der Hürther Trainer Tobias Goerlich vor dem fünften Spieltag. „Sie haben den Kader mit mehreren Spielern aus der 2. Bundesliga und höher aufgefüllt, wir sind somit sehr gespannt auf den Gegner.“
Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ist Junkersdorf in die neue Spielzeit gestartet, hat als Aufsteiger bemerkenswert das Derby gegen Düsseldorf gewonnen wie auch die Partie gegen den TSC Gievenbeck (beides 3:1), Köln hat auch gegen den SF Aligse gepunktet (2:3). Hürths Trainer vermutet: „Ich denke, dass es in den ersten Duellen noch ein wenig gebraucht hat, damit alle Räder ineinander greifen. Auf dem Papier, der Erfahrung und der individuellen Klasse nach zu urteilen, sind sie uns überlegen.“
Sechs Akteure aus Köln haben schon das Trikot des TVA Hürth getragen: Das sind neben Trainer Konstantin Wechsler Spieler wie Sebastian und Thiemo Schnorr, Christian Gosmann, Thomas Güßgen, Max Müller und Jan Eric Schneider.
Immerhin: In der Tabelle ist Hürth noch vorne, der TVA ist mit 13 Punkten aktuell Spitzenreiter vor der Reserve des SVG Lüneburg und Tecklenburg (beide 12 Zähler). Goerlich weiß vor dem Heimspiel, dass das Duell trotz der Bauarbeiten in der gewohnt heimischen Halle der Realschule stattfinden kann: „In den letzten Jahren war es stets ein Derby gegen Mondorf, das ist jetzt Junkersdorf. Beide Teams werden motiviert bis in die Haarspitzen auflaufen.“
Auch wenn der TVA Hürth ausgerechnet im Derby ohne Kapitän Robert Lammert aufläuft und auch ohne Slava Vasechko und Stephane Lebreton auskommen muss, ist Goerlich zuversichtlich. Der Trainer betont: „Unsere Chance ist, als Team aufzutreten und um wirklich jedem einzelnen Ball wie besessen zu kämpfen. Wir rechnen mit einem Publikumsrekord für unsere Zeit in der Dritten Liga.“
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