Die Damen 1 setzt ihre Siegesserie mit 3:1 gegen Borken fort.
Beide Mannschaften starteten zunächst etwas nervös in die Partie. Hürth agierte im Angriff noch etwas zaghaft, konnte am Aufschlag noch nicht den gewohnten Druck kreieren und leistete sich den ein oder anderen Fehler. Doch auch die Gäste aus Borken mit Trainerin Kira Walkenhorst taten sich anfangs schwer. Mit Ronja Krämer am Aufschlag platzte schließlich der Knoten und der TVA fand zunehmend Gefallen an der vollen Halle. Die Annahme stand sicher und Zuspielerin Anna Wächter verteilte in gewohnter Qualität ihre Traumpässe, sodass die Angreiferinnen nun mutiger wurden und feste draufhauten. Borken konterte zwar ebenfalls mit gutplatzierten Angriffen, doch die Hürtherinnen bewiesen zur allerheißesten Crunchtime ihre Tie-Break-gestählten Nerven und fuhren den Satz mit 25:23 ein.
Im 2. Satz präsentierte sich das Team vom Trainertrio Burda/Dexel/Aurbach von seiner schönsten Seite. Vom ersten Punkt an spielten die Hürtherinnen ihre Gäste an die Wand. Ob von hinten oder vorne, links, rechts, oben, unten – es wurde gepunktet, geblockt und abgewehrt. Borken fand kein Heilmittel gegen die cleveren Angriffe vom TVA und ließ sich zunehmend verunsichern. Viele Fehler kamen dazu und der Satz ging mit 25:14 deutlich an die Gastgeberinnen.
In der dritten Runde jedoch erhöhte Borken den Aufschlagdruck und leistete sich weniger Fehler. Bei Hürth schlichen sich Konzentrationsschwächen ein, der ein oder andere Aufschlag flog nicht ins gegnerische Feld, die Annahme brachte die Bälle nicht mehr ganz so sauber ans Netz und die Angreiferinnen taten sich mit dem punkten schwer. Die Gäste nahmen Fahrt auf und Hürth konnte nicht mithalten. Mit 25:17 ging dieser Satz nach Borken, aber schließlich musste das letzte Heimspiel im Jahr 2022 auch ausgekostet werden.
Doch einen Punkt abgeben wollte das Team vom TVA dann doch nicht und legte sich im vierten Durchgang wieder mächtig ins Zeug. Mit guten Aufschlägen von Ronja Krämer und Anna Wächter wurde ein komfortabler 5-Punkte-Vorsprung erspielt, den Borken zwischenzeitlich zwar verkleinerte, am Ende aber doch nicht aufholen konnte. Mit viel Kampfgeist auf beiden Seiten wurden dem Publikum viele spannende Ballwechsel serviert, beide Teams wehrten viel ab (sogar Diagonalangreiferin Lilo Kuchenbecker hatte Bodenkontakt – bekam dafür aber auch die MVP-Medaille) und es entwickelte sich eine höchst spannende Partie. Zum Ende hin spielte Hürth einfach den konstanteren Volleyball und hielt die Eigenfehlerquote gering, während den jungen Borkenerinnen erneut zu viele Fehler passierten. Mit 25:22 ging dieser Satz und damit der 3:1-Sieg an Hürth.
Mit einem Spiel mehr und 3 Punkten Vorsprung steht der TVA damit weiterhin an der Tabellenspitze und will diese am nächsten Wochenende auswärts gegen Düsseldorf verteidigen.