Foto: VolleyballFREAK

Vorbericht:

Die Vorbereitung lief fast optimal für die Spieler des TVA Hürth
Volleyballer kommen aus der Pause
Im nächsten Spiel muss der TVA unter anderem auf Christopher Siebert verzichten.Foto: Bucco (Franziska Bucco)
Von Marco Führer
Rhein-Erft-Kreis. Am Samstag starten für die Volleyballer die ersten Liga-Spiele nach der Winterpause. Der Drittligist TVA Hürth trifft in der heimischen Friedrich-Ebert-Realschule auf den Tabellenzehnten ART Düsseldorf (11. Januar, 18 Uhr). Die Hürther sind für das Match gut aufgestellt, Trainer Tobias Goerlich kann 12 seiner 15 Spieler einsetzen. Verzichten muss die Mannschaft dieses Mal auf Mittelblocker Christopher Siebert, Außenangreifer Fabian Kaiser und Zuspieler Björn Blumtritt. Im schlimmsten Fall fällt Blumtritt für die nächsten Spiele ebenfalls aus: Der Zuspieler verletzte sich bei einem Testspiel gegen eine Universitätsauswahl des Stevens Institute of Technology New Jersey am Sprunggelenk. Ansonsten aber lief die Vorbereitung gut für die Hürther. Das Testspiel gegen die US-Amerikaner beendeten sie unentschieden. In einem weiteren Testspiel gegen den Zweitligisten Mondorf unterlagen sie nur knapp (2:3). Die bereits in der Hinrunde unterlegenen Düsseldorfer dürfte also ein kampfstarker TVA erwarten. „Auf dem Papier sind wir Favorit. Darin liegt aber auch die Gefahr. Wir dürfen Düsseldorf auf keinen Fall unterschätzen, dann wird es kein schöner Abend für uns werden“, warnt Goerlich trotzdem. Die Düsseldorfer trennen derzeit sieben Punkte vom rettenden Ufer. „Sie werden alles dafür tun, diesen Abstand nicht größer werden zu lassen.“
Ebenfalls in der Friedrich-Ebert-Realschule spielt am Samstag die zweite Herrenmannschaft des TVA (11. Januar, 16 Uhr). Gegner der Hürther ist mit dem SV Blau-Weiß Aasee der Tabellenvorletzte der Regionalliga West. Schon in der Hinrunde setzte sich das Team von Trainer Markus Bosch gegen Aasee durch und gewann deutlich (3:1). Auch die Punktedifferenz spricht klar für die Hürther: Den TVA II und Aasee trennen im Moment 13 Punkte. Die Volleyballer aus Hürth halten einen sicheren dritten Platz, die Konkurrenz aus Aasee den zehnten. Die zweite TVA-Herrenmannschaft befindet sich demnach in einer ähnlichen Situation wie die erste: Der Gegner steht mit dem Rücken zur Wand und wird alles tun, um das zu ändern.

Nachbericht:

Am Ende konnten sich die Hürther über einen gelungenen Einstand ins neue Jahr freuen und mit ihren zahlreichen Fans, welche wieder einmal für eine tolle Stimmung sorgten, ein nach Sätzen eindeutiges 3:0 (25 – 18, -23, -23) gegen ART Düsseldorf bejubeln. So klar, wie es der Satzstand vermuten lässt, war die Angelegenheit jedoch nicht.
Offensichtlich hatten sich die Hürther einige gute Vorsätze zum Jahreswechsel notiert. Entgegen einigen Heimauftritten in der Hinrunde, wo man die ersten Punkte völlig verpennt hatte, kam man gut ins Spiel und konnte viele Bälle erfolgreich im Feld der Düsseldorfer Füchse unterbringen. Der erste Satz konnte letztlich über die Spielstände 16:12 und 20:14 souverän gewonnen werden.
Wer gedacht hatte, dass die ARTisten sich auch in den folgenden Sätzen so leicht geschlagen geben würden, wurde jedoch überrascht. Beim Stand von 6:10 nahm Hürth seine erste Auszeit. Besonders im Angriff sollten intelligentere Lösungen gefunden werden. Logisch, wenn man bedenkt, dass sich auf der anderen Seite nicht weniger als sechs Füchse befanden. Allmählich konnte der Rhythmus des ersten Satzes wieder aufgebaut, der eigene Angriff durchgebracht und die gegnerischen Schmetterbälle abgewehrt werden. Außerdem fand Philipp Wynands – welcher im gesamten Spielverlauf diverse gute Aktionen in Block und Angriff zeigte – seinen Rhythmus im Aufschlag und half so den Spielstand noch zu drehen. Beim Spielstand von 21:20 war das Spiel zugunsten Hürths gekippt und mit 25:23 konnte der Satz dann sogar gewonnen werden.
Der dritte Satz gestaltete sich von Beginn an sehr eng. Hürth zeigte sich jedoch stabil in der Annahme und die längeren Rallies konnten sehr oft gewonnen werden. Besonders Düsseldorfs Diagonalangreifer stellte Hürth jedoch besonders im letzten Satz durch schöne Schläge entlang der Linie vor große Probleme. So war es bis zuletzt eine enge Partie, in welcher Hürth für sich das bessere Ende fand. Fans und Mannschaft bejubelten den gelungenen Einstand ins neue Jahr!
Zuspieler Erik Grimm konnte aus der geschlossenen Mannschaftsleitung herausragen und sich so das Edelmetall für den Sieger sichern.
Hoffentlich folgen noch viele weitere schöne und erfolgreiche Heimspiele. Die nächste Möglichkeit auf heimische Punkte ergibt sich am 25.01. gegen Münster-Gievenbeck, deren Formkurve zuletzt stark nach oben zeigt, sodass hier erneut ein spannendes Spiel erwartet werden darf.

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