Damen 1 gewinnt im Tie-Break gegen die favorisierten Aachenerinnen.
Frei nach dem Motto “Stark anfangen und stark nachlassen” lief es für ein paar Pünktchen mal so richtig rund beim TVA und man konnte sich mit 4:0 gut absetzen. Doch als wäre das Pulver zu früh verschossen, klappte es mit dem ersten Aachener Aufschlag auf einmal überhaupt nicht mehr. Die Gäste stellten die Hürther Annahme vor unlösbare Probleme und es lief so gar nix mehr zusammen. Mit 11:25 ging der Satz an den PTSV.
Dank der noch leicht zitternden Knie lief es auch weiterhin nicht richtig rund. Von Anfang an liefen die Gastgeberinnen einem Rückstand hinterher und noch immer passierten viele unnötige Fehler. Mit Maja Dirks am Aufschlag kam die Mannschaft dann endlich in die Pötte und fand sich langsam aber stetig ins Spiel ein. Aachen spielte allerdings konstant zu Ende und entschied auch diese Runde mit 25:19 für sich.
Doch der TVA war nun endlich warm und lieferte zu Beginn des dritten Durchgangs eine solide Leistung ab. Im Angriff leistete man sich jedoch weiterhin den ein oder anderen Fehler, wodurch trotz des guten Kampfgeistes ein erneuter 8:13-Rückstand zustande kam. Dieser wurde vor Allem durch gute Aufschläge von Sirit Bergermann negiert und zur Crunchtime war der TVA voll fokussiert, blutgierig und heiß auf Punkte. Mit 25:20 gelang der Anschluss und das 1:2 nach Sätzen.
Als hätte es die ersten beiden Sätze nicht gegeben, fasste nun ein Rädchen ins andere und die Spielerinnen verwandelten die Zuckerpässe von MVP-Zuspielerin Anna Wächter in viele schöne Punkte. Auch am Aufschlag erreichte man neue Sphären und brachte die lautstarken Hürther Fans zum Jubeln. Nun war es Louisa Danneberg, die ihre Assquote weiter ausbaute und Aachen das Rückgrat brach. Mit 25:18 hatte der TVA sich nun den Tie-Break erkämpft.
Und auch in diesem machten die Spielerinnen um Libera Stine Schücker einfach weiter, wo sie zuletzt aufgehört hatten. Am Aufschlag druckvoll, im Angriff eindrucksvoll und auch beim Rest einfach supertoll. Gegnerische Punkte brachten niemanden aus dem Konzept und Fehler leistete sich niemand mehr. Getragen von der grandiosen Stimmung in der Halle und den aufopferungsvoll trommelnden Herren, gelang der Sieg mit 15:9 und der Jubel auf Hürther Seite war groß.
Ein starkes Come-Back nach 0:2-Rückstand, auf dass das Team zurecht stolz sein kann. Mit der gleichen Energie soll es nun im nächsten Spiel gegen den TV Cloppenburg weitergehen.