Damen 1 gewinnen beide Relegationsspiele und steigen in die Oberliga auf.

Teil 1: TC Gelsenkirchen oder „Eine Kaffeefahrt in den Pott“

Bestens versorgt mit Nudelsalat, Kaffee und Keksen machte sich die Mannschaft vom TVA am Freitagnachmittag auf in Richtung Gelsenkirchen. Die Stimmung an Bord war ausgelassen, eine Spur Nervosität war vorhanden, doch das positive Gefühl einer erfolgreichen Saison und der krönende Abschluss mit der Chance auf den Aufstieg überwogen.

Das Spiel gegen Gelsenkirchen fand in der wahrscheinlich kleinsten und flachsten Halle der Stadt statt, die angereisten Fans beider Teams sprengten beinahe die Kapazitätsgrenze. Trotz der leicht beklemmenden Enge fand der TVA gut ins Spiel, legte die anfängliche Nervosität schnell ab und entschied den 1. Satz mit 25:22 für sich. Gelsenkirchen glich im 2. Satz mit 27:25 zum 1:1 aus. Im 3. Durchgang lief es für den TVA recht glatt, 25:19 und 2:1. In Satz 4 gelang den Hürtherinnen ein Raketenstart doch der zwischenzeitliche Vorsprung von 7 Punkten konnte nicht gehalten werden und der Gastgeber erkämpfte sich mit 25:23 den erneuten Ausgleich. Im Tie-Break wurde schließlich die allgemeine nervliche Belastungsgrenze um einige Meter erweitert. Beim Stand von 14:12 für Gelsenkirchen sorgte Eva Anders am Aufschlag mit einem Netzroller-Ass für mehrere leichte Herzinfarkte. Der TVA machte weiter Druck und leistete sich keine Fehler. Im Gegensatz zum Gegner, der zunehmend nervös wurde und die Annahme nicht sicher nach vorn brachte. Mit Konzentration und Spucke gelang dem Team um Libera Stine Schücker schließlich der entscheidende Punkt zum 16:14. Mehr Spannung hätte es kaum geben können, beide Teams lieferten sich ein packendes Duell auf Augenhöhe und den Sieg hätte jede Seite verdient gehabt.

Teil 2: Aachen oder „Wo ist hier der Haken?????“

Das zweite Spiel am Sonntag fand in heimischer Halle gegen den Oberliga-Relegaten PTSV Aachen statt. Die Aachenerinnen konnten gegen Gelsenkirchen ein 3:1 erspielen und standen mit 3 Punkten an der Tabellenspitze. Die Hürther Hölle machte ihrem Namen alle Ehre, gut gefüllt und stimmgewaltig wurde der TVA von grob geschätzten 486 Fans unterstützt. Aachen ließ sich von der Atmosphäre einschüchtern und bekam im ersten Satz keinen Fuß auf den Boden. Der Gastgeber spielte konstant, fehlerlos und machte mit 25:14 kurzen Prozess. Auch der zweite Satz lief für Hürth recht problemlos, auch wenn man Aachen mit 21 Punkten am Satzgewinn ein wenig schnuppern ließ. Doch erst im 3. Satz fand der Gegner halbwegs ins Spiel. Das Hürther Team, das eigentlich schon viel früher Gegenwehr erwartet hatte, war auf der Hut und ließ sich nicht einlullen. Zwar wurde es mit 26:24 recht knapp, doch am Ende war das Glück (und eventuell auch ein bisschen der Schiedsrichter…) auf Hürther Seite. Die Freude war riesig, die Halle tobte und bejubelte das Team von Trainerduo Aurbach/Dexel, gefeiert wurde noch bis in die Nacht, ganz stilvoll auf einem Hürther Parkplatz.

Die TVA-Damen belohnen sich mit dem Aufstieg für eine erfolgreiche Saison, die ohne die großartige Unterstützung des Vereins und des 5-köpfigen Trainerstabes so nicht hätte gelingen können.

Wir bedanken uns beim ganzen Verein für all den Aufwand, für all die Telefonate und für die ganze Organisation, die ihr nach dem Aus unseres ursprünglichen Trainers geleistet habt.

Danke an alle Vereinsmitglieder, Freunde, Familie und Fans für Eure lautstarke Unterstützung während der ganzen Saison! Ihr wart so wichtig und habt uns in der Relegation regelrecht zum Aufstieg gebrüllt! Danke auch nochmal an Daniel für die beiden Bullis nach Gelsenkirchen!

Danke Julia, für Dein allumfassendes Organisationstalent, das trotz Schwangerschaft keine Pause macht! 😊

Danke auch an Familie Krämer, für das Bier. 😉

Danke lieber Trainerstab, ohne Euch wäre das alles nicht möglich gewesen! Ihr seid die Allerbesten!!!

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