Damen 1 kassieren auswärts eine 0:3-Klatsche gegen Wachtberg.

Es hätte alles so schön werden können: durch den geglückten internationalen Kurzzeit-Transfer von Diagonalangreiferin Elisa Taglioli immerhin mit 11 Leuten angereist, startete der TVA mit 3 Servicewinnern von Zuspielerin Anna Wächter gut in den ersten Satz. Doch Wachtberg ließ sich davon nicht beeindrucken und legte nach. Gute Aufschläge und eine zunehmend verunsicherte Hürther Annahme erschwerte den Spielaufbau der Gäste. Durch die häufigen Notzuspiele konnten die Angreiferinnen nicht den gewohnten Druck ausüben und Wachtberg konnte durch eine sichere Abwehr gut die Bälle verteilen und fleißig Punkte sammeln. Ungefährdet ging der Satz mit 25:16 an den Gastgeber.

Auch der 2. Satz war gezeichnet von einem kolossalen Totalausfall. Das Traumtrainerduo Dexel/Aurbach wechselte, was es zu wechseln gab, doch keine Spielerin konnte sich nennenswert auszeichnen. Die gewohnte Hürther Aufschlagstärke verkümmerte zu einem unsicheren Pflänzchen, das zu oft im Netz oder Aus landete. Der Annahmeriegel wackelte, die Angreiferinnen taten sich schwer und bekamen den Ball einfach nicht im Wachtberger Feld versenkt. Im Gegensatz zum Gastgeber, bei dem weiterhin alles rund lief. Mit 25:15 ging auch Satz 2 an Wachtberg.

Motivation und Kampfeslust waren bei Hürth noch keineswegs gebrochen. Mit frischem Mut und ´ner Menge Geschrei sollte mit aller Macht der Anschluss her. Doch es ging einfach nicht. Es. Ging. Nicht. Egal, was das Team um die Liberetten Stine Schücker & Mona Dexel auch tat, Wachtberg tat es besser. Zwar spielte der TVA wieder besseren Volleyball, doch der Gastgeber kratzte jeden Ball, machte auch aus schwierigen Situationen gute Punkte und nutzte mitleidlos alle Hürther Schwächen. Mit 25:15 ging auch der letzte Satz an den SVW.

Trotz aller Enttäuschung hob Coach Dexel nach dem Spiel hervor: „Die gute Nachricht ist: wir haben zusammen als Team versagt. Die schlechte ist: wir haben zusammen als Team versagt.“. Auch wenn sich das Team nicht unbedingt in sportlicher Hinsicht auszeichnen konnte, ist die dauerhaft gute Stimmung auf und neben dem Feld definitiv erwähnenswert. Und für’s nächste Heimspiel am 23.11. steht fest: keine Musicals für Caro, keine Plätzchen für Charlotte, keinen Marathon mehr für Eva und Kinderkriegen bitte nur in der Sommerpause!

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