Nach einem ereignisreichen Wochenende mit dem ersten Saisonsieg und einer Menge Geselligkeit fassen wir die Berichterstattung der Presse jetzt einfach mal zusammen und machen den Vorher-/Nachhervergleich.
Vorher
TVA Hürth gehen die Spieler aus
Hürth. Beide Volleyball-Teams des TVA Hürth sind direkt mit einem Punktgewinn in die Saison gestartet. Die Drittliga-Mannschaft von Tobias Goerlich schrappte nach einer 2:0-Führung gegen den starken SF Aligse knapp am ersten Heimsieg vorbei und verlor 2:3, immerhin der erste Punkt. Auch die Akteure von Markus Bosch brauchten am Samstag fünf Sätze, sie gewannen zum Auftakt der Regionalliga West mit 3:2 gegen die Rhein-Sieg Volleys. Bosch weiß: „Jetzt gilt es, die gezeigten Probleme im Spielaufbau zu beheben und stabiler zu agieren.“
Am Sonntag (13 Uhr) bei Blau-Weiß Aasee fehlen der TVA-Reserve im Zuspiel Armin Hansen sowie Niklas Schuch und Max Schmitz-Porten. „Max nimmt an einer Schiedsrichter-Fortbildung in Berlin teil“, verrät Bosch. Neuzugang Rudi Born plagen Wadenprobleme.
Auch die Mannschaft von Tobias Goerlich ist am Samstag (18 Uhr) in Düsseldorf nicht vollständig. Neuzugang Aaron Warneken ist erneut aus beruflichen Gründen nicht dabei, Leo Takezawa ist immer noch nicht spielberechtigt. „Das liegt daran, dass der internationale Volleyballverband seine Spielberechtigung noch nicht bestätigt hat,“ erklärt Goerlich.
Anders als Hürth ist Düsseldorf mit einem Sieg (3:1 gegen Münster) gestartet. Es ist der erste Erfolg für Neu-Trainer Roland Brüss, der Daniel Reitemeyer ablöste. Goerlich warnt vor allem vor zwei Namen: „Mit Benny Nibbrig und Thomas Stark hat Düsseldorf auch dieses Jahr wiedermal Spieler mit Erstligaerfahrung in seinen Reihen.“ Doch Goerlich erinnert auch an die eigenen Stärken. Schließlich offenbarte der 2:3-Auftakt gegen Aligse auch gute Phasen. „Die Spielidee funktioniert schon, das müssen wir nur konstanter abrufen“, betont der Trainer.
Nachher
Foto: VolleyballFREAK
Mit toller Leistung zum ersten Sieg
Düsseldorf. Das war eindeutig. Ausgerechnet im Derby gegen den ART Düsseldorf gelang den Volleyballern des TVA Hürth der erste Saisonsieg in der 3. Liga West. Auf den 2:3-Punktgewinn zum Auftakt folgte Samstag ein klares 3:0 (25:18, 25:17, 27:25). Damit gehört der TVA neben den Tecklenburger Land Volleys (6 Punkte) und SF Aligse (ebenfalls 4) zum Top-Trio der Liga. „Dieser Tag war nahezu perfekt“, gestand Goerlich ehrlich. Zuvor hatte er noch als Trainer mit dem Verbandsliga-Team gewonnen, abends mit der ersten Herren, anschließend wurde mit den Spielern bei der Vereinsparty des KT Köln gefeiert.
Hürth setzt ZeichenBis zum 7:7 verlief die Partie in Düsseldorf ausgeglichen, danach gelangen den Gästen aus Hürth zwei Aufschlagserien, von Erik Grimm zum 11:9 und Moritz Burda zum 20:13. „Bei uns hat von Beginn an alles funktioniert, die Jungs waren extrem motiviert“, sprach Goerlich von einer herausragenden Tagesform. Zum besten Spieler und MVP der Hürther wurde Thorben Burda gewählt.
Düsseldorf hatte vor allem Probleme im Spielaufbau, Hürth ließ die Hausherren nicht ins Duell kommen. „Das war für die sicherlich phasenweise frustrierend“, erklärte der TVA-Coach zum weiteren Verlauf. Seine Mannschaft zog mit 25:18 davon und führte schnell 1:0. Die Hürther Startformation blieb auch im zweiten Abschnitt auf dem Feld, denn es lief wie am Schnürchen. „Robert Lammert konnte sich im Block auszeichnen, Nikita Nikitin hatte gute Aktionen im Angriff“, lobte Goerlich. Der TVA führte erst 7:3 durch Marcus Degener, dann 12:6 durch eine Serie von Neuzugang Nikitin. Goerlich war mehr als zufrieden: „Das war eine geschlossen gute Teamleistung.“
Es wird spannend
Auch Satz drei ging an die Gäste, war allerdings punktetechnisch enger. Nikitin ging mit Knieschmerzen vorzeitig auf die Bank, Düsseldorf kämpfte bis zum 9:9 auf Augenhöhe, führte zwischenzeitlich durch die Aufschläge von Lars Lindstedt mit 22:21. In dieser Phase wechselte Goerlich aus, Björn Blumtritt kam in die Partie. Fabian Kaiser drehte den Vorsprung, Hürth gewann knapp 27:25.
„Das war ein toller Auftritt heute. Die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg war riesig“, bekannte Goerlich.