Drittliga-Volleyballer und Reserve unterliegen in drei Sätzen


Von Andrea Polls

Hürth/Paderborn. Spieltage, an die schnell ein Haken gehört, gab es für die Hürther Volleyballer. Weder der ersten Herrenmannschaft im Drittliga-Heimspiel gegen die Solingen Volleys noch dem Regionaliga-Team gelang auswärts gegen den VBC 69 Paderborn ein Satzgewinn – beide mussten sich in drei Sätzen geschlagen geben.
„Dass es gegen Solingen keine leichte Aufgabe werden würde, war uns schon vor der Begegnung klar“, kommentiert Tobias Goerlich, Trainer der Ersten, das 0:3 (22:25; 21:25; 21:25) gegen Solingen. Die Gründe für die Niederlage präsentierten sich aber etwas anders als erwartet. „Das war von beiden Teams ein sehr schwaches Spiel, vielleicht sogar das bisher schwächste der Liga“, beschreibt der Trainer das Aufeinandertreffen in der Ausweichhalle in der Sudetenstraße. „Mit einer normalen Leistung hätten wir mehr als gute Chancen gehabt.“

Aber seiner Mannschaft gelang es eben nicht, eine normale Leistung auf das Feld zu transportieren. Zwar agierten die Hürther in allen drei Sätzen bis zur Mitte immer auf Augenhöhe, doch dann schlichen sich Fehler ein, die die Möglichkeiten auf mehr zu Nichte machten. „Es war nicht so, dass Solingen unglaublich stark war, wir waren in allen Belangen sehr verhalten, mental irgendwie blockiert, und da hat dann die Routine und Erfahrung des Gegners den Ausschlag gegeben“, so der Trainer, der damit insbesondere auf den ehemaligen Erstligaspieler Huib den Boer anspielt. Der Niederländer, der bei den Volleys als Spielertrainer fungiert, zeigte sich über die gesamte Partie souverän – besonders im Zusammenspiel mit dem Slowenen Ziga Zupanc. „Ich schätze, dass fünfzig Prozent der Angriffe über Zupanc erfolgten. Leider ist es uns nicht gelungen, eine effektive Gegenwehr zu finden“, analysiert Goerlich.

Lobende Worte fand der Coach dennoch: „Im Angriff hat Fabian Kaiser gute Lösungen gefunden und in der Annahme war er sehr stabil.“ Darauf aufbauend war in der anschließenden Besprechung schnell klar: An das Spiel gehört zügig ein Haken, sodass man sich auf die anstehende Aufgabe am Samstag gegen PTSV Aachen konzentrieren kann. „Wir werden diese Woche intensiv trainieren und wieder angreifen“, schließt Goerlich ab.

Ebenfalls eine 0:3 (24:26, 19:25, 17:25)-Niederlage kassierte die zweite Mannschaft in der Regionalliga beim VBC 69 Paderborn. Nicht unerwartet, aber in dieser Deutlichkeit doch überraschend – so lautet die Zusammenfassung von Trainer Markus Bosch. Einige Spieler sowie der Trainer waren aufgrund der Herbstferien verhindert, die gewünschte Verlegung des Spiels war aber nicht realisierbar. „Kurz vor dem Spiel ist mit Christian Bretthauer noch ein weiterer Leistungsträger aus privaten Gründen ausgefallen. Mit einer sehr dünnen Besetzungen waren wir dann nicht in der Lage, mehr auszurichten“, bilanziert Bosch. Armin Hansen, der die Rolle des Spielertrainers übernahm, zeichnete viele – auch individuelle Fehler – für die Pleite verantwortlich. Trotz souveräner Leistung von Hendrik Desinger und Michael Wollring sei man in allen Sätzen einem Rückstand hinterhergelaufen und die Rumpftruppe fand nur schwer in ins Spiel. Somit gilt nun auch für die Reserve: Haken dran und auf die nächste Partie am Samstag gegen VfL Telstar Bochum konzentrieren. „Nächstes Wochenende sind wir definitiv wieder besser besetzt“, so Bosch abschließend.

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