Große Zusammenhalt ist das Erfolgsrezept des TVA Hürth – Positives Saisonfazit
Von Anna Neuber
Hürth. Die beiden Volleyball-Trainer des TVA Hürth, Tobias Goerlich und Markus Bosch, genossen die familiäre Ruhe an den Feiertagen des Frühlings, wirken gelassen und blicken zufrieden auf die abgelaufene Saison zurück. Kein Wunder, denn der Hürther Drittligist schaffte den Klassenerhalt noch vor dem Saisonfinale in Tecklenburg, die Reserve brillierte mit 41 Punkten und Platz zwei hinter dem Aufsteiger und Meister der Regionalliga West, FC Junkersdorf.
Hoher Spaßfaktor
„Diese Saison hat allen unfassbar viel Spaß bereitet, das war ein toller Mix aus gutem Volleyball und wenig Leistungsdruck“, offenbarte Markus Bosch Einblicke in die 20 Spieltage mit der Reserve. Sein Team ärgerte die Spitzenteams, gewann beide Partien gegen den Tabellendritten und Nachbarn Brühler TV. „Das schöne ist, wir haben eine tolle Mischung im Team und harmonieren gut“, beschreibt Bosch den Schlüssel zum Erfolg.
Auch in der ersten Herrenmannschaft zahlte sich der große Zusammenhalt im Team aus. Schließlich gelang direkt zum Saisonstart eine Serie mit mehreren Siegen in Folge. „Die Jungs haben mir beim gemeinsamen Essen ihre persönliche Rückschau aufgezeigt. Alle waren durchweg zufrieden, doch der Start in die 3. Liga ohne einen Spieler aus dem Zweitliga-Team hatte einige echt schwer beeindruckt“, gestand Goerlich nach der Teamsitzung beim Mexikaner. Die anfängliche Skepsis hat man den Spielern allerdings selten angemerkt, auch die Durststrecke von fünf Niederlagen in Folge wurde überstanden. Nach 22 Spielen beendete der TVA die Spielzeit auf Rang neun, Gievenbeck, Gießen und Hildesheim stiegen ab.
In beiden Hürther Teams wird es personell im Hinblick auf die neue Saison kaum Veränderungen geben. Goerlich wusste schnell: „Wir stehen für Kontinuität und sind vollends zufrieden.“ Robert Lammert bleibt Kapitän der ersten Herren, alle Neuzugänge aus dem vergangenen Sommer (Thorben Haase, Fabian Kaiser, Philipp Wynands und Leo Reona Takezawa) schließen sich auch 2019/20 dem TVA an. „Das freut mich ungemein, noch im Mai machen wir erste Probetrainings, da freuen wir uns über neue Spieler, die uns ergänzen wollen“, bestätigte Goerlich. Bisher steht nur ein Abgang fest: Mittelblocker Malte Köhler verlässt den TVA nach drei Jahren aus privaten Gründen.
TVA setzt auf Kontinuität
Auch bei der Reserve gab es schon die ersten Gespräche, in denen sich ebenfalls Kontinuität in den Personalfragen abzeichnete. Kevin Osterfeld verabschiedete sich in Richtung Heimat nach Oldenburg.
„Alle anderen bleiben, aber wir sind sehr offen für Anfragen, auch aus der Verbandsliga“, erläuterte Markus Bosch. Der Trainer möchte zumindest die zweite Trainingseinheit am Donnerstag „offener gestalten“. Bosch betonte: „Die Kunst ist jetzt die Nachwuchsförderung, das wollen wir konkret angehen.“ Aber vorher genießen Spieler wie Trainer des TVA noch etwas Abstand vom Volleyball, bevor es im Sommer auf Sand wieder ans Netz geht. Bosch gab zu: „Das haben wir uns nach der Saison auch verdient.“