Am vergangenen Samstag war der Telekom Post SV Bielefeld zu Gast in der Realschule und wir konnten in einem umkämpften und mitreißenden Spiel vor atemberaubender Kulisse einen 3:1 Sieg einfahren.

Zu Beginn der Partie merkte man den Spielern des TVA an, dass sie angetreten waren, um die vollen drei Punkte in Hürth zu lassen. Konzentriert und engagiert startete man in den ersten Satz und konnte sich schnell durch eine konstante Annahme und eine damit verbundene hohe Varianz im Angriff absetzen. Begünstigt durch die schwache Annahme der Gegner und Unkonzentriertheiten im Abschluss nahmen wir das anfänglich erkämpfte Punktepolster mit in die Schlussphase des Satzes und beendeten diesen mit 25:19 für uns.

Zu Beginn des zweiten Satzes dann präsentierten wir uns jedoch von einer anderen Seite, die Phasenweise an das vorherige Spiel gegen Brühl erinnern ließ, in dem wir ebenfalls verunsichert in der Annahme und inkonsequent im Abschluss agierten. So gewannen die Bielefelder ein ums andere Mal ihr Sideout und konnten sich mit einer Angabenserie früh im Satz absetzen. Die Einwechslung von Rudi Born brachte zwar zeitweise mehr Stabilität in die Annahme, jedoch ließ der TVA weiterhin seine gewohnte Durchschlagskraft im Angriff vermissen und musste folgerichtig den zweiten Satz mit 21:25 an den Gegner abgeben.

Also ging das Spiel von vorne los. Erfolgstrainer Markus Bosch wechselte früh im dritten Satz Nicolas Wesseley und Felix Dornseiffer im Zuspiel und auf der Mitte ein und Hendrik Desinger bekam eine zweite Chance auf der Außenposition.  Mit geschärften Sinnen und der nötigen Demut ob der Erfahrungen der letzten Woche und der deutlich zu erkennenden Spielklasse der Bielefelder, erkämpften die alten Fische sich Punkt um Punkt und brachten mit einer konstanter werdenden Annahme wieder mehr Varianz in ihr Angriffsspiel. Zudem gelang es nun  endlich auch im Block Akzente zu setzen und die Gegner vor größere Aufgaben als zuvor zu stellen.

Zum Umdenken gezwungen und mit dem Mut der Verzweiflung versuchten die Bielefelder es nun häufiger mit gelegten Bällen, die aber allesamt von unserem zwei Meter Mann auf der Liberoposition, Niklas Kanski, pariert wurden. Völlig zu recht sicherte er sich mit dieser Leitung seine erste MVP Medaille und führte uns im dritten Satz mit einem 25:19 in die Erfolgsspur zurück.

Im vierten Satz wussten wir also worauf es ankommt und spielten im Wesentlichen genau so konzentriert und durchschlagskräftig weiter wie schon in Satz eins und drei und machten damit die zwischenzeitliche Leistungsschwankung im zweiten Satz vergessen. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, dass das angereiste Publikum uns mit unaufhörlicher Konstanz zu Höchstleistungen anpeitschte und ganz nebenbei einen offiziellen Lautstärkerekord von 127 dB aufstellte, der Ligaweit seinesgleichen sucht. Danke Damen 1. Das war Werbung für den Volleyballsport.

Getragen von dieser emotionalen Welle behielten wir auch im vierten Satz des Spiels die Oberhand und sicherten uns die verdienten drei Heimpunkte.

Zuletzt möchten wir an dieser Stelle darauf hinweisen, dass das kommende Wochenende ganz im Zeichen des TVA stehen wird.

Ab 16 Uhr empfangen die Lachse den Ligakonkurrenten und Punktelieferanten SG Coesfeld 06 und im Anschluss empfängt unsere Herren 1 als Viertplatzierter der dritten Liga den Fünftplatzierten TV Höööörde, der momentan nur einen Punkt hinter dem TVA steht. Packender Vollgasvolleyball der Extraklasse ist also garantiert und ein Jeder ist herzlich eingeladen zur langen Nacht des Volleyballs.

Sportliche Grüße,

Herren 2

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