Auch im zweiten Spiel beweist das Team um Coach Brechler seine Verbandsligatauglichkeit und fegt den AVC Köln mit 3:1 vom Feld.

Obwohl der TVA in der Saisonvorbereitung bereits zwei Spiele gegen den AVC verloren hatte, gab der Trainer seinem Team motivierende Worte mit auf das Feld. “Ihr könnt die schlagen, wenn ihr einfach Euer Ding macht und mit voller Konzentration in das Spiel geht.” Gesagt, getan. Von Anfang an war die Mannschaft voll da und kämpfte um jeden einzelnen Ball mit jeder Menge Energie. Das Dumme daran: auch der AVC wollte jeden Punkt. So dauerte es eine Weile, bis sich der TVA ein kleines Stück absetzen konnte. Vor allem die druckvollen Aufschläge brachte die Annahme des Gegners häufig in die Bredouille und so ging der erste Satz mit 25 zu 22 an den TVA.

Die zweite Runde lief zu großen Teilen genau so weiter. Die Mannschaft um Libera Christiane Oldewurtel ließ sich vom überraschenden ersten Satzgewinn nicht beeinflussen und überroltte den AVC einfach weiter. Volle Konzentration in der Annahme, wenig Eigenfehler, gute Aufschläge und lautstarke Unterstützung der Herren 4 lautete das Geheimrezept auch im zweiten Satz. Obwohl der AVC sich zwischendurch kurzzeitig mit 5 Punkten davonschleichen konnte, behielt der TVA die Nerven. Ein guter Wechsel über Außen brachte die Wende, Franka Kolz durfte sich kurrzeitig von ihrer weiten Anreise erholen und Leonie Seroka kam, sah und siegte. Schon lag der TVA wieder in Führung und gab diese bis zum Satzgewinn mit 25 zu 22 auch nicht mehr ab.

Im dritten Satz passierte dann das, was wohl jede Mannschaft kennt: ein kleiner Hänger. Scheinbar hatte der AVC in der Satzpause die besseren Gummibärchen gegessen, denn plötzlich lief beim Gegner alles und beim TVA gar nichts. Möglicherweise war es die gelbe Karte beim Stand von 0:3 wegen zu langen Redens (wir sind Frauen, dafür sollte man Verständnis aufbringen…), möglicherweise aber auch die Tatsache, dass der TVA die Haare nicht so schön hatte wie der AVC. Nach diversen Auszeiten und Wechseln stabilisierten sich die Hürther Mädels und gingen den mittlerweile 9 Punkte großen Rückstand Stück für Stück an. Mit enorm viel Kampf und Kraftaufwand und einer “Jetzt ist alles egal”-Einstellung kam der TVA wieder auf 22 zu 23 heran. Leider fehlte am Ende das Quäntchen Glück und der AVC konnte den Satz doch noch für sich entscheiden, aber mit dieser Kampfleistung im Hinterkopf ging der TVA Hürth jetzt in den vierten Satz.

Und das erwies sich als erfolgreich: nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zogen die Damen 1 schließlich mit 18 zu 11 davon und ließen sich den Sieg bis zum Ende nicht mehr aus der Hand nehmen. 25 zu 19.

Woran es im dritten Satz scheiterte und wie man das in Zukunft umgehen kann, wird nun am Donnerstag ausführlichst bei einer Videoanalyse diskutiert werden. Vielleicht sollte sich Theresa einfach wieder die Haare flechten und Franka in Zukunft an ihre Glücksbanane denken. 😉

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