Nach dem vereinsinternen Saisonauftakt gegen den eigenen Nachwuchs stand am Sonntag am zweiten Spieltag der Saison der zweite Gegner auf der anderen Seite des Netzes. Der Dürener TV IV war zu Besuch im geilsten Dorf der Welt und unser Ziel war es, die Dürener ohne Punktgewinn wieder auf dem Heimweg zu schicken.

Damit dieses Ziel erreicht wird, wurde in den letzten Wochen fleißig an der Annahme und am Zusammenspiel trainiert und die Spieler waren bereit, sich gegen den Ligakonkurrenten zu beweisen. Leider musste die Mannschaft ohne den etatmäßigen Trainer Felix Jülicher auskommen, der Gerüchten zufolge einige Tage bei den Solingen Volleys 1. Bundesliga im Probetraining verbrachte (Ausgang ungewiss). Ersetzt wurde Felix durch die bekannte Volleyballgröße und Spielerfreundin Lisa Mainz, die das Team top vorbereitet zum Sieg führen sollte.

Der Beginn des ersten Satzes verlief ausgeglichen, zumal der Dürener Zuspieler gekonnt Lücken im Fischenicher Abwehrspiel fand und den ein oder anderen zweiten Ball direkt verwertete. Die Fischenicher Annahme saß und das Aufbauspiel konnte geordnet und zielgerichtet vollzogen werden. Bis zur Mitte des ersten Satzes befanden sich beide Mannschaften gleichauf, aber durch durchschlagsstarke Angriffe und einige Aufschlagserien konnten die Hürther davonziehen und den ersten Satz ungefährdet für sich entscheiden.

Der zweite Satz verlief ähnlich wie der erste; die Annahme saß bis auf wenige Wackler und Zuspieler Markus Burda verteilte die Bälle gekonnt und unlesbar auf Mitte, Außen und Diagonal, wo der gegnerische Block wenig gegen die entschlossenen Angriffe ausrichten konnte. Coach Mainz wechselte auf Außen durch und belebte dadurch das Fischenicher Spiel, wenn es an manchen Stellen einen kleinen Annahmehänger gab. Dadurch ging auch der zweite Satz deutlich zu 16 an die Herren V.

Zu Beginn des dritten Satzes war der Mannschaft bewusst, dass man jetzt noch konzentrierter spielen muss, da man gegen den eigenen Kopf ankämpft und die Dürener mit dem Rücken zur Wand stehen und nichts zu verlieren haben. Die Gäste nutzten auch sofort eine Schwächephase der Fischenicher und führten zu Beginn des Satzes durch druckvolle Aufschläge und intelligente Angriffe mit 10:1. Trotz Time-Outs und Motivationsansprachen von Seiten des Trainers gelang es der Mannschaft nicht, in das gewohnte Spiel zurückzufinden und man lief weiterhin dem Rückstand hinterher, bis endlich der Funke übersprang. Mit einigen Assen und einer großen kämpferischen Leistung erzielte man noch bei 21:21 den Ausgleich nach einer langen Aufholjagd, jedoch behielten die Dürener in den letzten Punkten des Satzes die Oberhand und so ging der dritte Satz beim Stand von 27:25 an die Gäste.

Wachgerüttelt von dem Satzverlust wurde allen Spielern nochmal bewusst, dass man wieder zum eigenen Spiel zurückfinden muss, um den zweiten Heimsieg der Saison zu holen. Die Dürener hatten

Blut geleckt und sahen ihre Chance, sich mit einigen Punkten aus dem Staub Richtung Heimat machen zu können.

Im vierten Satz erhöhte sich das Spielniveau und keine Mannschaft konnte sich zu Beginn absetzen, bis die Dürener durch einige glückliche Bälle und Unkonzentriertheiten auf Seiten der Hürther einen 3-Punkte Vorsprung erzielen konnten, den Sie auch fast über den ganzen Satz über behielten. Die Herren V stand unter Druck, konnte jedoch Fehler wiedergutmachen und das Aufbauspiel wurde immer geordneter und zielstrebiger. Durch geschickte Wechsel über Außen wurde die benötigte Frische ins Spiel gebracht und Trainer Mainz erfüllte Ihre Zweitaufgabe als Stimmungskanone vorzüglich. Unter den Augen der Herren 3 von Fischenich gelang dem TVA beim Stand von 21:21 der Ausgleich. Die Halle bebte unter den lauten Anfeuerungsrufen von der Bank und der Tribüne und man verwandelte beim Stand von 25:23 den zweiten Matchball und machte den Heimsieg perfekt.

Man hatte das Spiel spannender gemacht als nötig und den Dürenern die Chance zum Punktgewinn gegeben, jedoch behielt der TVA in den wichtigsten Momenten die Nerven und spielte sich in den entscheidenen Punkten in einen wahren Rausch. Es gilt nun weiter hart an den kleinen Fehlern zu arbeiten und sich motiviert auf das nächste Spiel gegen den HSV Frechen vorzubereiten.

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