Hürther Volleyballer meistern erste Bewährungsprobe im Abstiegskampf

Von Anna Neuber

Hürth. Der Countdown im Abstiegskampf der 2. Volleyball-Bundesliga läuft, vier Spieltage vor dem Saisonende hat der Aufsteiger TVA Hürth die spannende Schlussphase mit einem 3:0-Heimsieg (25:23, 25:19, 25:18) gegen den TuB Bocholt eingeläutet. Die erste Bewährungsprobe ist gemeistert. Trainer Gerd Aurbach zeigt sich überaus erleichtert: “Uns allen ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Die Mannschaft wusste um die Tragweite dieser Aufgabe.”

Für beide Teams war das Duell eine Begegnung auf Augenhöhe und geprägt von anfänglicher Nervosität. Aurbach begründete das aber nicht nur mit dem Abstiegskampf, “das hat auch mit den unregelmäßigen Spieltagen, den Pausen und Verletzungen zu tun.” Hürth tastete sich vor dem Heimpublikum langsam in die Partie, entschied den engen ersten Satz mit 25:23 für sich.

Im zweiten Abschnitt behielt der TVA diese Richtung bei, sorgte vor allem über starkes Blockspiel für weitere Punkte und einen guten Auftritt. “Das war das entscheidende Element”, wusste Aurbach sofort. Der Hürther Kapitän Dominik Werthmann wurde dank des starken Auftritts im Mittelblock als MVP ausgezeichnet.

Die Gastgeber bauten eine 16:15-Führung aus und gewannen den zweiten Satz schließlich mit 25:18. Doch auch nach dem 2:0 war von Leichtigkeit wenig zu sehen. Aurbach glaubt: “Das war schon eine schwere Geburt, die Jungs sind momentan einfach nicht komplett befreit. Denn in dieser Liga kann einfach alles passieren, auch wenn du schon 2:0 vorne bist.”

Denn Bocholt gab sich keineswegs auf: Im dritten Satz lagen die Gäste zwischenzeitlich sogar vorne (16:13). Doch die Hürther behielten einen kühlen Kopf, drehten den Satz und gewannen am Ende 25:19. Mit dem 3:0-Sieg sammelten die Hürther nicht nur wichtige Punkte, sie zogen auch an Bocholt vorbei auf Platz acht. “Wir werden ganz genau hinschauen, was die anderen Teams machen”, gab Aurbach zu. Denn fest steht: Der Abstand bleibt eng, der Abstiegskampf weiter spannend.

Quelle: Kölnische Rundschau, Anna Neuber, 13.03.2017

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