Damen 1 gewinnt nach anfänglicher Zitterpartie mit 3:1 gegen die Tabellenletzten aus Düren.

Nach ein, zwei gespielten Punkten beschlossen die Gastgeberinnen vom TVA, die in letzter Zeit gezwungenermaßen geschonten Nerven von Lieblingscoach Geri Dexel mal wieder richtig zu strapazieren. Es griff eine nie gesehene Unsicherheit im Team um Libera Stine Schücker um sich, die jede Spielerin auf dem Feld befiel und zu unnötigen Fehlern zwang. Düren nutzte die Chancen, punktete ungefährdet und die Hürtherinnen guckten ein bisschen belämmert aus der Wäsche. Es fehlte an Biss und Kampfgeist, irgendwie war der Wurm drin. Erst gegen Ende des Satzes brachte ein Doppelwechsel langsame Stabilität ins Spiel und der TVA konnte sich nach einer spannenden Aufholjagd sogar einen Satzball bei 24:23 erarbeiten. Doch Düren hatte in diesem Satz einfach den besseren Lauf und entschied mit 26:24 die erste Runde für sich.

Auch im 2. Satz war die anfängliche Unsicherheit nicht gänzlich verflogen und die Gäste aus Düren machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. Bei 1:6 sah sich Coach Dexel zur ersten Auszeit gezwungen. Doch es war wie verhext. Die sonst so guten Aufschläge landeten im Netz, es passierten allgemein viel zu viele leichte Fehler. Erst eine kleine Aufschlagserie von Zuspielerin Anna Wächter konnte die Hürtherinnen langsam aus ihrer Schockstarre befreien. Mit nur noch 3 Punkten Rückstand spielte sich das TVA-Team langsam warm und konnte immer zuverlässiger punkten, auch dank der nun heißgelaufenen Diagonalangreiferin Daria Schoser, die nicht nur im Angriff einschlug, sondern auch in Block und Abwehr die Gegnerinnen zur Verzweiflung brachte. Doch Düren ließ sich nicht abschütteln. Mit guten Abwehraktionen und immer wieder erfolgreichen Angriffen über die Mitte hieß es bei 24:22 Satzball für Düren! Mit dem neu erwachten Kampfgeist gewann der TVA jedoch die Führung zurück und konnte beim 27:26 dann den entscheidenden Satzball für sich gewinnen.

Im dritten Durchgang lief es dann endlich wie gewohnt. Gute Aufschläge, aufmerksame und schnelle Blockarbeit, stabile Annahme und viel Kampfgeist in der Abwehr brachten nun die Gäste aus Düren ordentlich ins Schwanken. Dieser Satz ging mit 25:17 recht ungefährdet nach Hürth.

Doch der DTV witterte scheinbar die Chance eines Tie-Breaks und lieferte den Gastgeberinnen in der vierten Runde einen harten Kampf. Es folgte ein ansehnliches Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich vor Allem in der Abwehr beide Teams nichts schenkten. Besonders Außenangreiferin Tonya Blickhäuser lieferte ein überragendes Spiel ab und kratzte einige Male totgeglaubte Bälle aus irgendeinem unmöglichen Winkel vom Hallenboden. Auch Zuspielerin Anna Wächter flitzte durch die Spielfeldhälfte als gäbe es kein Morgen mehr und kredenzte ihren Angreiferinnen Zuckerpässe mit Sahnehäubchen, die diese nur allzu gern in Punkte verwandelten. Auch im Block konnte der TVA in Gestalt der wärmesalbeparfümierten Daria Schoser zusammen mit den Mittelblockerinnen ordentlich zupacken und so erspielte sich der TVA ab Satzmitte einen Punktevorsprung, den der DTV bis zum Satzende nicht mehr einholen konnte. 25:21 und damit 3:1 für die Hürtherinnen.

Hui, nennen wir es Mentaltraining zur Derbyvorbereitung, Re-Nervizierung für Coach Dexel, damit dieser beim Spitzenspiel nicht mit Meltdown in die Kabine verschwindet oder: eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Wir sehen uns am 26.03. um 20 Uhr beim MTV zum Spitzenspiel!

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