Aus dem Rückspiel zwischen dem TVA Hürth und dem Oberaußemer VV ergab sich, wie erwartet, am Sonntag eine spannende Begegnung im beschaulichen Seelscheid. Obwohl es für die Damen aus Fischenich keine Ligapunkte mehr zu holen galt, war man doch mit dem klaren Ziel angereist, der 3:2 Niederlage aus der Hinrunde einen Sieg entgegenzusetzen.

Dieses Vorhaben schien zunächst zu wackeln: Der OVV startete mit druckvollen Aufschlägen, was ihm gleich zu Anfang einen Fünf-Punkte-Vorsprung einbrachte. Probleme in der Hürther Annahme, Unsicherheiten im Block gegen extrem diagonal fliegende Bälle, sowie diverse Aufschlagfehler sorgten dafür, dass dieser Vorsprung bis zum Satzende noch auf neun Punkte ausgeweitet wurde. Damit ging der erste Satz überraschend deutlich mit 25:16 Punkten an den OVV.

Die nächsten drei Sätze verliefen alle recht ähnlich: fast abwechselnd Punkte auf beiden Seiten, keine langen Serien, kein klarer Favorit für den Satzgewinn, aber letztendlich gewinnt sie der TVA. Es gab einen Kampf auf Augenhöhe mit viel Leistungsbereitschaft und Spannung, aber auch mit viel Nervosität. Die Annahme stabilisierte sich zwar, doch machte sich der TVA das Leben mit verschlagenen Angaben und Flüchtigkeitsfehlern zum Teil selbst schwer. Der zweite Satz endete knapp mit 23:25 Punkten. Im dritten Satz zeigten die Hürtherinnen besondere Nervenstärke, als sie sich trotz eines Rückstandes von 20:23 Punkten noch zum 28:26 durchsetzen konnten. Die Entscheidung fiel im vierten Satz, 25:22 für Fischenich.

Beide Mannschaften zeigten ein starkes Spiel und gaben sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen. Aber mit einigen guten Blockaktionen, schlau gelegten Bällen und Granaten aus dem Rückraum bewiesen die Damen vom TV Alpenglühn, dass eben doch nur Fischenich das geilste Dorf der Welt ist und deshalb erschallten auch am Ende die Siegesrufe der Hürtherinnen über die friedlich-ländliche Kuhwiesenidylle in Seelscheid.

Im Spiel am nächsten Samstag heißt es dann noch ein letztes Mal ‚Gas geben‘, denn mit einem Sieg gegen Frechen könnte Hürth dem Aufstieg in die Verbandsliga noch die Krone aufsetzen und die Rückrunde ungeschlagen beenden.

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