Damen 1 verliert gegen Rodt-Müllenbach mit 3:1 vor heimischem Publikum.

Das Spiel startete zunächst entspannt für den TVA. Rodt-Müllenbach hatte sich von der karnevalistischen Einspielmusik einlullen lassen und musste den Kopf scheinbar erstmal freibekommen. Mit einem rundum gut funktionierenden System zogen die Hürther Mädels um Trainer Brechler mit 8 zu 2 davon. Ein komfortabler Vorsprung, der den Gegner jedoch nicht beeindruckte. Rodt-Müllenbach fand ins Spiel und setzte den TVA zunehmend unter Druck. Gegen die guten Angriffe und viele fiese lange gepritschte Bälle fand die Mannschaft um Libera Chrissi Oldewurtel kein Gegenmittel. Da sich beim Gegner auch die Annahme stabilisierte, konnte auch hier nicht mehr gepunktet werden. Am Ende hatte Rodt-Müllenbach mit 25 zu 23 das Glück auf seiner Seite.

So setzte sich auch der zweite Satz fort. Der TVA nahm gut an, Zuspielerin Gaeli Wille verteilte gute Pässe, doch Rodt-Müllenbach kratzte, blockte, stand gut in der Abwehr. Einzig Außenhammer Franka Kolz konnte sich mit der Brechstange konstant durchsetzen. Wärend des ganzen Satzes hatte der TVA immer ein bis zwei Punkte Vorsprung, die sich jedoch am Ende verflüchtigten. Beim Stand von 24 zu 23 für den TVA floatet Mittelblockerin Theresa Gockel den Aufschlag ins Aus und sinkt in der gleichen Bewegung resigniert auf den Boden.  Eine bezeichnende Geste, Rodt-Müllenbach entscheidet auch diesen Satz denkbar knapp mit 28 zu 26 für sich.

Im dritten Satz warf der TVA alles in die Waagschale. Und das Konzept ging auf. Zwar war es immer noch ein Duell auf Augenhöhe, doch der TVA konnte sich erneut einen kleinen Vorsprung erarbeiten und ihn dieses Mal auch bis zum Ende halten. Mit viel Kampf und Gerenne, Gehechel und Gummibärchen holten sich die Hürther Damen den dritten Satz wieder denkbar knapp mit 25 zu 23.

Jetzt sollte aber auch mindestens ein Pünktchen her. Ambitioniert ging es wieder aufs Feld, die Schoner gerichtet, das Zöpfchen neu geflochten. Jeder Ball wurde hart umkämpft, gegen jeden Angriff von Rodt-Müllenbach wurde sich mit aller Macht gestemmt, ob im Block oder in der Abwehr. Doch es nutzte alles nichts. Die Gegner hatten einfach immer den längeren Atem. Bezeichnend für das Spiel: der längste Ballwechsel in der Vereinsgeschichte mit mindestens 47 Netzüberquerungen am Ende mit dem besseren Ausgang für Rodt-Müllenbach. Dass es mit 16 zu 25 sehr deutlich wurde, überraschte am Ende alle, denn gefühlt spielten beide Teams auf Augenhöhe.

Fazit zum Spiel: Grandioser Start mit schnellem Tiefflug, ein spannender Mittelteil und ein enttäuschendes Ende. Aber mal verliert man und mal gewinnen die anderen. Beim nächsten Mal gibt es einfach doch wieder Ringelsöckchen.

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