Am Samstag den 02.02. spielten wir, die Damen IV, gegen den TuS Wesseling. Schon zu Beginn war es sehr spannend, der erste Satz war ein Kopf an Kopf Rennen, bei dem keiner dem anderen einen Vorsprung lassen wollte, von beiden Seiten kamen starke Aufschläge und kein Team wollte dem anderen den Punkt so einfach überlassen. Doch durch harte Angriffe, solide Annahme und vor allem ganz viel Teamgeist und lautes Anfeuern konnten wir den ersten Satz verdient mit einem 25:23 für uns erkämpfen.
Diesen Schwung und die Euphorie des gewonnenen ersten Satzes nahmen wir sogleich in den zweiten Satz mit. Durch starke Aufschläge und ständiges Blocken konnten wir das gegnerische Team zu Beginn des Satzes sehr gut in ihre Schranken weisen und uns dadurch einen Vorsprung von 8 Punkten erkämpfen. Leider kam dann doch wieder das Tief des zweiten Satzes, was mittlerweile wirklich eine Art Fluch zu sein scheint. Wir waren ziemlich erschöpft, Mittelblockerin Anne und Außenangreiferin Nicole waren sowieso schon angeschlagen und der Druck konnte plötzlich nicht mehr aufrechterhalten werden. Nun sahen die Wesselinger ihre Chance, schlugen zurück und holten uns bald ein. Trotz allem wurde auf keiner Seite ein Punkt kampflos abgegeben, die flinke Libera Ricarda rettete so einige Bälle auf Seiten des TVA und auch der zweite Satz war ein langer Kampf mit unglaublich vielen langen und starken Ballwechseln, der jedoch zum Schluss leider mit 25:21 an Wesseling ging.
Macht nichts, sagten wir uns, der dritte Satz gehört wieder uns. Die Stimmung war durchgehend gut, von außen wurde angefeuert als wäre es der entscheidende Satz. Es wurde gekämpft und geschwitzt auf beiden Seiten, doch so langsam machte sich die Erschöpfung auf unserer Seite bemerkbar. Immer mehr Aufschläge gingen daneben, die Angriffe verloren an Kraft und der Ball kam nicht mehr so schön nach vorne. Zudem spielte Wesseling gerne auf unsere Zuspielerin Nadine, sodass sie nicht mehr richtig zuspielen konnte. Obwohl die Diagonale Lorena immer sehr souverän die Aufgabe übernahm, war das Zuspiel dadurch anders als sonst. Irgendwie wollte es nicht mehr klappen, der Vorsprung war weg und so ging leider auch der dritte Satz mit 25:19 an Wesseling.
Zum vierten Satz setzte Trainer Chris die zweite Zuspielerin Maren ein, sodass auch die Bälle, die auf die eins gespielt wurden, noch von einer Zuspielerin gestellt werden konnten. Obwohl dieser Schachzug zunächst mit Misstrauen betrachtet wurde, da wir das 4:2-System schon lange nicht geübt hatten, konnten wir uns schnell darauf einstellen und kamen gut damit zurecht. Dennoch machte sich nun auf beiden Seiten zunehmende Müdigkeit breit und wo Wesseling Spieler auswechseln konnte, mussten wir bis zum letzten Punkt weiter kämpfen. Unsere fehlende Kraft, die man zum Schmettern braucht, versuchten wir, mit raffiniert gelegten, oder lang gepritschten Bällen auszugleichen, doch darauf waren die Wesselinger eingestellt und konnten die meisten Bälle retten und zurückbringen. Die Stimmung war zwar weiterhin auf unserer Seite, doch die fehlende Kraft kostete uns letztendlich auch den vierten Satz mit 25:21 und damit das Spiel.
Unsere Zuspielerin Nadine hat den Hecht des Tages ergattert, weil sie, wie sonst auch, über den Platz geflogen ist und wieder einmal ihre starke Leistung gezeigt hat. Glückwunsch!
Obwohl die Wesselinger zum Schluss noch eine extra für unseren Verein entworfene Siegeshymne trällerten, konnten wir hoch erhobenen Hauptes vom Feld gehen, denn wir wissen: Es gibt nur einen TVA!
Verfasser: Lara U.