Doch Leistung der Hürther Volleyballer stimmt optimistisch

Von Anna Neuber

Hürth. Die Volleyballer des TVA Hürth gehören seit Samstag zum ersten Mal in dieser Saison zu den drei direkten Abstiegskandidaten der 3. Liga West. Trotz eines Punktgewinns beim 2:3 (25:18, 17:25, 23:25, 25:23, 11:15) gegen den SF Aligse steht der TVA nun in der gefährdeten Zone. Zwar sind Hildesheim mit nur drei Zählern und Giesen II (5) weit dahinter, doch der dritte Abstiegsplatz gehört nun Hürth (19). Auch, weil die Konkurrenz aus Münster, der TSC Gievenbeck, mit einem 3:0 gegen das Schlusslicht vorbeizog. 
„Unabhängig von den Geschehnissen in der Tabelle haben wir einen wichtigen Punkt geholt, der uns hinten raus vielleicht helfen kann“, betont Tobias Goerlich. Denn gegen den SF Aligse hat der TVA bisher in der 3. Liga noch nie gepunktet. Am Samstag schafften es die Hausherren sogar bis in den fünften Satz, im Tiebreak stand die Partie auf des Messers Schneide. Daher bekräftigte Goerlich nach dem Abpfiff: „Ich kann mit dem Punkt gut leben.“


Erneut starker Beginn


Wie in der Vorwoche beim ungleichen Duell gegen Spitzenreiter Lüneburg (1:3) legte Hürth im ersten Satz überraschend gut los, spielte befreit auf und gewann auch gegen Aligse den ersten Abschnitt (25:18). Goerlich freute sich vor allem über zwei gelungene Aufschlagserien durch Philipp Wynands (15:8 nach 8:8) und Thorben Haase (24:17 nach 20:14).

Perfekte Annahme von Thorben Haase. Zum Staunen verurteilt sind Libero Thorben Burda und Außen Marcus Degener. Bereit zum Einschlag Mittelblocker Malte Köhler. Foto: Rolf



„Im zweiten Satz hat Aligse uns mit viel mehr Druck vor Probleme gestellt“, reflektierte der Coach das 17:25. Der nächste Abschnitt wurde spannend, es war ein Duell auf Augenhöhe. „Werbung für unseren Sport“, lobte Goerlich den Auftritt beider Mannschaften. Der amtierende Vizemeister hatte beim 25:23 knapp die Nase vorne, „und ein klein wenig mehr Glück als wir“, so der TVA-Trainer. 

Aligse drehte die Partie von 0:1 auf 2:1, und anschließend lag der Auswärtssieg schon in der Luft: Die Gäste führten mit 4:1, 11:7 und 16:10: Doch die Hausherren kamen zurück. Erik Grimm gelang nach dem 16:20 mit einer Aufschlagserie der Ausgleich (20:20). Hürth glich dank des 25:23 auf 2:2 aus. „Es war unglaublich wichtig, dass Malte Köhler in den letzten Angriffen und Aufschlägen die Nerven bewahrt hat“, lobte Goerlich. Auf der Gegenseite lagen die Nerven blank, Hannovers Kapitän Marten Ahlborn sah wegen Meckerns die rote Karte. Auch der Tiebreak glich einer Achterbahnfahrt: Hürth lag 0:4 hinten, schaffte das 7:7, verlor dann aber knapp 13:15. Goerlich kann mit der Punkteaufteilung trotz Abstiegsplatz gut leben: „Aligse gehört zu den Top drei, das war eine faire und enge Partie. Wir sind auf einem guten Weg.

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