Vor dem letzten Spiel war die Lage mehr als ernst: 3 Mannschaften mit 1 Punkt Abstand, 2 Spiele bis zum Saisonende. Eigentlich ist das kaum vorstellbar, dass eine Mannschaft mit mindestens 26 Punkten trotzdem absteigen muss. Aber in dieser Saison ist die Liga so ausgeglichen wie nie und jede Mannschaft könnte gegen jede gewinnen. Deswegen steigt die Abstiegsspannung bis zum letzten Spiel.
Das vorletzte Saisonspiel hatte für den TVA eine enorme Bedeutung, da die Rettungsinsel schon in Reichweite war. Mit dem Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten TSV Giesen II war es realistisch vor eigenen Fans den Klassenerhalt zu verwirklichen. Und genau mit dieser Intention starteten die Jungs die Begegnung.
Am Anfang merkte man die Nervösität der Gastgeber und nach einem Doppelpunkt kassierten die Hürther 5 Gegenpunkte. Doch der Stand wurde sofort ausgeglichen und nach kurzer Atempause sprintete der TVA mit einer Aufschlagserie nach vorne (11:7). Diesen Abstand behielten die Hürther bis zum letzten Satzpunkt. Besonders erfolgreich war die Mannschaft mit druckvollen Aufschlägen, die der Gegner nicht in den Griff bekommen konnte und viele Notbälle spielen musste. Damit ging der erste Satz mit 25:21 an den TVA (25:21, 1:0).
Der zweite Satz war dem ersten sehr ähnlich und die überragende Aufschlagsquote von Marcus Degener sicherte einen enormen Vorsprung (von 6:8 auf 14:8). Die darauf folgende Serie von Philip Wynands vergrößerte den Abstand noch ein wenig (19:11). Der Satz lief einfach traumhaft und 48 Minuten nach dem Spielanpfiff hatte der TVA schon 2 Sätze gesichert (25:15, 2:0).
Nach so einem leicht gewonnen Satz ist es meistens schwer die Konzentration und die Leistung konstant zu halten. Zahlreiche Spiele wurden in einer ähnlichen Lage gedreht doch an diesem Abend wäre es nicht wünschenswert. Mit der Startaufstellung ging es weiter und man merkte, dass die Gäste sich nach einem katastrophalen Satz zurückfinden konnten. Im Laufe des dritten Satzes blieben die Mannschaften nur ein paar Punkte voneinander entfernt. Am Ende war es sogar knapp und der letzte Punkt fing mit einer schweren Annahme an. Danach folgte ein turmhohes Baggerzuspiel. Zum Glück kam der Hammer Burda zum Einsatz und sicherte für die Jungs den dritten Satz und die enorm wichtigen 3 Punkte (25:23, 3:0).
Nach dem Spiel wurde die Leistung der ganzen Mannschaft vom Trainer erkannt, die in den letzten Wochen permanent gut trainierte und die Konditionen für die Siege (9 Punkte aus den letzten 3 Spielen) brachte. Als MVP wurde Moritz Burda gekrönt, der am Samstagabend nicht zu stoppen war. Doch die wahre Freude kam erst eine Stunde nach dem Spielschluss! Durch einen Spion in Münster konnte man feststellen, dass der TSC Münster Gievenbeck in Dortmund dem TV Hörde mit 1:3 unterlag. Damit vergrößerte sich der Abstand auf 4 Tabellenpunkte zum Abstiegplatz und eine Runde vor dem Saisonende ist die 3. Liga für die Saison 2019/20 sicher! Glückwunsch!
Das letzte Auswärtsspiel findet am 07.04. in Ibbenbürren-Laggenbeck bei den TEBU Volleys statt. Nach dem der ganze Druck weg ist, könnte man sogar auf ein kleines Geschenk aus dem Tecklenburger Land hoffen. Mal schauen!