Am letzten Spieltag geht es für die 2. Damen des TVA Hürth auswärts gegen den TV Eilendorf auf´s Feld. Die Punkte der Saison sind lange verteilt, so dass es für uns um nichts mehr geht, außer natürlich darum, die innere Wettkampfsau auszupacken und geil zu spielen. Spaß haben hat oberste Priorität.
Da unser Trainer Wolf mit seiner Mannschaft noch Punkte holen muss, fahren wir quasi führungslos zum Spiel. Unsere Diagonale Alice haben wir an Damen 1 verliehen, damit sie dort mit um den Relegationsplatz kämpfen kann. Abzüglich unserer verletzten Mädels bleiben für unser Spiel noch acht Spielerinnen übrig, von denen Moni & Miri das Spielertrainerinnen-Duo geben.
Vollkommen übermotiviert starten wir in den ersten Satz und jagen von Anfang an einem Rückstand hinterher. Es herrscht nervöses Chaos und keine einzige Spielerin zeigt, was sie eigentlich kann. Wir geben den ersten Satz mit 19:25 an Eilendorf ab.
Im zweiten Satz liegen wir erst mal 4:10 hinten und machen einen dusseligen Fehler nach dem nächsten. Besonders unsere Angaben finden sich überall wieder nur nicht im gegnerischen Feld. Der Knoten will einfach nicht platzen. Diesen Satz verschenken wir mit 18:25 an Eilendorf.
Für alle ist zu diesem Zeitpunkt klar, dass wir jetzt endgültig eine 3:0-Klatsche bekommen und nur noch einen Satz auf dem Feld überleben müssen. Der dritte Satz fängt auch genau so an wie die ersten beiden Sätze endeten. Doch beim Spielstand von 4:12 gegen den TVA scheint der Schalter plötzlich umgelegt und die Punkte gehen auf´s Fischenicher Konto. Unsere Angaben bringen die gegnerische Annahme ins Wanken, unsere Angriffen schlagen ein und der ein oder andere Fischenicher Block wird bestens platziert. Die Stimmung ist grandios, wir haben Spaß am Spiel und machen den Satz mit 22:25 zu.
Im dritten Satz machen wir genauso weiter wie im zweiten Satz und genossen das Spiel. Nachdem die Köpfe ausgeschaltet waren, läuft es plötzlich wie von selbst. Der Satz geht mit 25:20 an den TVA.
Das Ziel „Spaß haben“ ist erreicht. Den fünften Satz verschweigen wir lieber, da wir hier nur 6 Punkte geholt haben.
Am Ende fühlt es sich wie ein Sieg an, auch wenn wir nur einen Punkt geholt haben. Dieses Spiel unten erschwerten Bedingungen zu drehen und zwei so geile Sätze zu spielen, beflügelt einfach. So spielt man Volleyball.
Wir schließen die Saison mit Tabellenplatz 5 ab und hängen die Trikots auf die Leine bevor es an die Überlegungen für die neue Saison geht.
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