Damen 1 verlieren das erste Spiel der Saison knapp mit 2:3 gegen den Regionalligaabsteiger aus Aachen.
Noch leicht gebeutelt mit knapp verheilten Verletzungen und angeschlagenen Schnupfnasen, erschöpft vom Fotoshooting vor dem Spiel und ohne Maskottchen Charlottchen startete das Team von Traumtrainerduo Aurbach/Dexel etwas wackelig in die Partie gegen den Tabellenführer. Gute Aachener Aufschläge stellten die Hürther Annahme zum ersten Mal so richtig auf die Probe und erschwerten Zuspielerin Anna Wächter die Passverteilung. Dazu kam eine ungewohnte Aufschlagschwäche des TVA und schon lief man einem ordentlichen Punkterückstand hinterher, der bis zur Crunchtime überdauerte. Doch die Hürtherinnen fanden langsam ins Spiel und nutzten die Löcher in der Aachener Abwehr. Mittelblockerin Ronja Krämer sorgte schließlich doch noch für einige Servicewinner am Aufschlag und mit viel Kampfgeist ging der Satz mit 27:25 an den TVA.
Satz 2 gestaltete sich unerwartet leicht. Aufschlag Hürth. Punkt. Aufschlag Hürth. Punkt. Mal ein netter Block, ein wuchtiger Angriff, Punkt, Punkt, Punkt. Von Aachen kam in diesem Satz so gut wie gar nichts und der TVA fuhr Satz 2 mit 25:14 ein.
Trotz der doppelt und dreifach hervorgehobenen Unzufriedenheit über die bisherigen 2 Punkte, konnte Hürth den Druck nicht aufrechterhalten. Aachen riss sich am Riemen und pfefferte den Gastgebern ordentlich die Bälle um die Ohren. Zwar kämpfte das Team um Libera Stine Schücker hartnäckig in Abwehr und Block und machte auch die Angriffe häufig tot, jedoch gingen erneut zu viele Aufschläge ins Netz und so fehlten am Ende die 5 Punkte zum Satzgewinn. 20:25.
Aachen hatte Blut geleckt und ließ sich auch im 4. Satz das Spiel nicht aus der Hand nehmen. Beim TVA Hürth passierten ungewohnt viele leichte Fehler und schon lief man auch hier wieder einem Rückstand hinterher. Aller Kampfgeist, aller Mut im Herzen und alle Kraft im Arm reichte auch hier nicht aus und Aachen erkämpfte sich den Ausgleich nach Sätzen. Erneut hieß es 20:25 gegen den TVA.
Was Aachen im 2. Satz an Kräften eingespart hatte, kam dem derzeitigen Tabellenführer jetzt zu Gute. Die Gäste starteten raketenmäßig in den Tie-Break und Hürth konnte lange Zeit nichts entgegensetzen. Der Seitenwechsel bei 6:8 brachte auch keine Besserung ins Hürther Spiel und Aachen hatte den Sieg mit 13:7 schon fast sicher in der Tasche. Mit Libera Mona Dexel, die statt ihrer gewohnten Position für Zuspiel und Annahme/Abwehr munter hin- und hergewechselt wurde, stabilisierte sich der Hürther Annahmeriegel und es konnten noch einige gute Punkte erzielt werden. Fast schien das Wunder doch noch möglich, der TVA kämpfte sich heran. 9:13. Dann Punkt für Aachen zum Matchball. Aachen vergibt den Matchball. 10:14. Hürth kämpft und kämpft, 12:14. Eine mögliche Blockberührung von Aachen wird vom Schiedsrichter nicht anerkannt, die Aufholjagd findet ein enttäuschendes Ende und der Satz geht schließlich doch mit 15:12 an die Gäste. Ob nun Tusch oder nicht, das Spiel ging verdientermaßen an Aachen, die nach einem verschlafenen Start vor Allem im Tie-Break einfach die bessere Mannschaft waren. Trotzdem muss sich Hürth mit dieser Niederlage nicht verstecken und steht auch weiterhin auf dem 2. Tabellenplatz.
Für das Team vom TVA geht es am 16.11. direkt weiter gegen den Mitauftsteiger aus Wachtberg.
Foto: Volleyballfreak