Die 1. Damen von TVA überzeugen auswärts mit starker Leistung und sichern sich den nächsten deutlichen Dreier.
Die Münsteranerinnen starteten zunächst druckvoll im Angriff und erarbeiteten sich einen 6:2 Vorsprung sodass sich das Trainerduo Dexel/Aurbach zu einer schnellen ersten Auszeit gezwungen sah. Diese zeigte Wirkung und langsam aber sicher stellte sich die Abwehr auf den Wechsel aus langen und kurzen Angriffen von Aasee ein. Auch in allen anderen Elementen stabilisierte sich das Spiel der Hürtherinnen, die gefürchtete Blockmauer packte ein ums andere Mal zu, am Aufschlag gewannen die Gäste an Sicherheit und machten es den Gastgeberinnen aus Aasee schwerer im Side-Out zu punkten. Immer besser kam der TVA ins Spiel und brachte den Satz mit konstant guter Leistung und einem 25:14 nach Hause.
In den zweiten Satz startete der TVA besser, doch der kleine Vorsprung konnte schnell von Aasee aufgeholt werden. Es entwickelte sich ein spannendes und sehenswertes Spiel, viele gute Abwehraktionen auf beiden Seiten sorgten für lange Ballwechsel. Zur Crunchtime setzten sich die Hürtherinnen mit 22:19 ab, doch Aasee gab sich nicht geschlagen. Mit gefährlichen Aufschlägen brachten die Gastgeberinnen die Hürther Annahme ins wackeln und der Vorsprung von 23:20 schwand dahin. Bei 24:23 nahm der Hürther Coach noch eine Auszeit um die flatternden Nerven seiner Spielerinnen zu beruhigen. Und schließlich wurde der Satzball von Diagonalangreiferin Daria Schoser verwandelt.
Die dritte Runde begann erneut mit einem starken Start der Gastgeberinnen. Beim TVA ließ die Konzentration etwas nach, die Abwehr wirkte nicht mehr so fokussiert und es passierten kleinere Fehler, die für einen 2:7- Rückstand sorgten. Außenangreiferin Caro Bastemeyer, die bis dahin mit überragender Annahme-, Abwehr- und Angriffsleistung überzeugte, durfte die Füße hochlegen und Sirit Bergermann bekam die erste Spielpraxis in 2023. Kurz danach durfte auch die Zuspiel-Diagonalachse pausieren und mit frischem Wind auf dem Feld gelang dem TVA der Ausgleich bei 11:11. Lautstark unterstützt von
Family and Friends punktete der TVA vor Allem dank seiner gefürchteten Aufschläge und Aasee konnte das eigene Spiel nicht konstant durchziehen. Mit viel Reaktionsschnelligkeit in der Abwehr hielt Hürth das eigene Spielfeld sauber und punktete häufig über die Mitte. Mit Aufschlagserien von Kapitänin Sirit Bergermann und der späteren MVP Eva Anders ging auch dieser Satz ungefährdet mit 25:16 an den TVA.
Die bisher weiße Heimspielweste des BW Aasee ist nun beschmutzt und Hürth steht auf dem Relegationsplatz, hartnäckig verfolgt von Düsseldorf, die nur einen Punkt hinter dem TVA lauern. Daher heißt es: auch weiterhin keine Schwächen zulassen und abliefern! Das nächste Spiel findet wieder vor heimischem Publikum statt, dann geht es erneut an einem Sonntag um 16 Uhr gegen den TV Gladbeck.