Damen 1 unterliegt zu Hause im Tie-Break gegen den VC Osnabrück.
Mit einem guten Start im ersten Satz setzte sich das Team vom Trainerduo Burda/Wollring schnell und deutlich ab. Bis auf einen kleinen Hänger zur Mitte hin, bei dem der 6 Punkte-Vorsprung dahinschmolz, leistete sich der TVA kaum Fehler. Pünktlich zur Crunchtime fand Hürth wieder in die Spur und machte mit 25:18 keine Gefangenen.
Auch im zweiten Satz legte der TVA gut los, ging mit 10:5 in Führung und machte eigentlich nicht den Eindruck, als würde man sich so schnell aus der Ruhe bringen lassen. Doch mit einer Aufschlagserie zündete Osnabrück dann den Turbo und spielte sich in einen Rausch. 6 Servicewinner später lag der VCO knapp Führung. Das Spiel lief nun ausgeglichen und äußerst spannend weiter. Mit guten Aufschlägen von Maja Dirks, konzentrierter Blockarbeit und kompromisslosen Angriffen konnte sich der TVA zur Crunchtime sogar wieder auf 21:16 absetzen, hatte auch bei 23:20 noch die sichere Führung und ausgerechnet dann flatterten die Nerven und die Eigenfehlerquote schnellte in die Höhe. Der VCO nahm dankend an und machte mit 25:23 das 1:1 nach Sätzen.
Im dritten Durchgang hatte man die Nerven dann wieder im Griff. Ohne Eigenfehler und mit brachialer Gewalt im Angriff gingen die Hürtherinnen schnell wieder in Führung und auch wenn sich Osnabrück nie ganz abschütteln ließ, lief dieses mal von vorn bis hinten (fast) alles rund. Ein Doppelwechsel bei Hürth brachte neue Energie aufs Feld, was sich zur Crunchtime sehr bewährte. Nele Hellmann überzeugte als Interimsdiagonale und glänzte mit 100 % Angriffsquote. Nach einem spannenden Hin und her beendete Hürth den Satz mit 25:23 und ging erneut in Führung.
Die 3 arbeitsintensiven ersten Sätze zollten nun jedoch ihren Tribut. Beim TVA ließen die Kräfte und die Konzentration Stück für Stück nach. Der VCO überzeugte mit aggressiver Blockarbeit und die Hürther Angreiferinnen taten sich schwer, den Ball auf den Boden zu bekommen. Zwar warfen sich alle Spielerinnen inbrünstig ins Zeug, doch die Gäste punkteten zuverlässiger und sicherten sich den erneuten Satzausgleich mit 25:17.
Mit lautstarker Unterstützung der heimischen Fans ging es in den Tie-Break. Erneut ließen die Hürtherinnen zunächst einige Pünktchen im Angriff liegen, bis dann der Knoten platzte. Leider ließ der Aufschlagdruck beim TVA nach, sodass der VCO seine Angriffsstärke sauber ausspielen konnte. MVP Lena Fenten leistete im Mittelblock gute Arbeit und sorgte mit vielen direkten Angriffspunkten dafür, dass die Gegnerinnen immer in Reichweite blieben. Beim 12:12 zeichnete sich noch nicht ab, wer schlussendlich das Rennen machen würde, doch den Gästen sollte die lange Anreise mit dem 15:13 vergolten werden und der Jubel auf Seiten des VCO war groß.
Für den TVA geht es am nächsten Samstag zum dritten Mal in Folge in ein Heimspiel, dann ist der SV Aasee zu Gast.