Vom kräftezehrenden Doppelspieltag nimmt das Zweitligateam des TVA Hürth vier Punkte aus zwei Spielen mit und ist damit sehr zufrieden. Samstags auswärts noch klar erfolgreich in Braunschweig (3:0), folgte am Sonntag darauf bei der Heimpremiere gegen das Volleyball-Internat Frankfurt eine denkbar knappe Tiebreak-Niederlage (2:3). Nach nun drei gespielten Partien steht der Aufsteiger damit im vorläufigen Mittelfeld der Tabelle. “Wir hatten einen guten Start und sind nun in der Liga angekommen. Es ist aber noch viel zu tun”, ist Trainer Çağri Akdogan mit der bisher gezeigten Leistung seines Teams zufrieden und erkennt sogleich noch Verbesserungspotenzial.

Der Auswärtserfolg in Braunschweig (23, 19, 15) war nur im ersten Satz gefährdet, in den beiden Folgeabschnitten traten die Hürther souverän auf und waren vor allem in der Abwehr präsenter als der Gegner. Das Team des USC, welches sicherlich nicht sein bestes Saisonspiel zeigte, versuchte die Annahme des TVA mit Aufschlagrisiko unter Druck zu setzen – verbunden mit einigen Fehlaufschlägen. Am Ende war es Kapitän Dominik Werthmann vorbehalten, mit einer für ihn nicht untypischen Angriffsvariante über die Mitte, den ersten Sieg in der Geschichte des TVA Hürth in der 2. Bundesliga zu besiegeln. Überragender Akteur dieser Partie war Diagonalspieler Christian Bretthauer, der vom gegnerischen Trainer folgerichtig die MVP-Medaille zugewiesen bekam.

Nach nächtlicher Heimfahrt und damit verkürzter Erholungspause ging es am Sonntag in der für den Auftakt ansprechend gestalteten Realschulhalle in Hürth vor 230 Zuschauern um die nächsten Punkte. Das Ziel war es, zwei Siege aus zwei Partien herauszuholen. Nach gewonnenem Auftaktsatz (25:23) sah es zunächst auch sehr gut aus für die Heimmannschaft. Im zweiten Satz zahlte sich der konsequente Aufschlagdruck der jungen Spieler aus Frankfurt jedoch aus, als der Annahmeriegel des TVA stark wackelte und ein schneller Spielaufbau oft nicht mehr möglich war. Physisch klar überlegen, konnten die Internatler in der Folge ihren hohen Block gewinnbringend einsetzen. Trotz der offensichtlichen Erschöpfung der Hürther gaben die Lachse nochmal alles und kämpften sich, angefeuert durch die extrem stimmungsvolle Atmosphäre in der Halle, in die Partie zurück nach 1:2-Satzrückstand. Im Tie-Break war es dann vor allem eine Sache des Willens, nach 11:14 Rückstand und Ausgleich zum 14:14 ging der Satz letztlich aber mit 23:25 an die Gäste. Ein Ergebnis, welches in Summe in Ordnung geht, denn die Konstanz und Leistungsfähigkeit des VI Frankfurt schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison ist bemerkenswert.

Am kommenden Wochenende steht das nächste Heimspiel auf dem Programm (DJK Delbrück), am Samstag um 19:00 Uhr an bekannter Spielstätte. Die nächste Möglichkeit, den bisher erfolgreichen Start fortzusetzen.

Bilder vom Heimspiel gegen Frankfurt:

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