TVA Hürth ist in Essen gefordert
Von Anna Neuber
Hürth. Trotz des deutlichen Auf und Ab der Vorwoche – dem 3:2-Heimsieg gegen Schüttorf und der chancenlosen 0:3-Pleite nur knapp 24 Stunden später gegen Spitzenreiter CV Mitteldeutschland – blickt Cagri Akdogan zuversichtlich auf den anstehenden Spieltag der 2. Volleyball-Bundesliga. “Wir wollen wieder Punkte holen”, verrät der Trainer. Der TVA Hürth gastiert am Sonntag (18 Uhr) beim Konkurrenten VW Humann Essen.
Während die Reserve des TVA in der Regionalliga West spielfrei hat, muss der Zweitliga-Aufsteiger ran: Im Ruhrgebiet stehen die Lachse dem Tabellensechsten aus Essen (bisher 14 Saisonpunkte) gegenüber. Das ist keine leichte Aufgabe für die Hürther, das weiß auch TVA-Kapitän Dominik Werthmann: “Essen ist eine solide und extrem eingespielte Zweitliga-Mannschaft.”
Die jüngste Bilanz des kommenden Gegners spricht für sich: An den vergangenen vier Spieltagen blieb Essen ungeschlagen. Beim jüngsten Heimauftritt gewann der Sechste mit 3:2 gegen die Konkurrenz aus Delbrück, in der Vorwoche holte sich die Essener Mannschaft auswärts durch ein 3:1 in Bitterfeld die nächsten Punkte. Eine Tatsache gibt Akdogan jedoch zusätzliche Motivation: Essen muss bereits am heutigen Samstag um 17 Uhr in Frankfurt antreten und hat einen Doppelspieltag. “Die Müdigkeit kann eine Rolle spielen, vor allem nach harten Auseinandersetzungen mit vier oder fünf Sätzen”, glaubt Akdogan.
Wie anstrengend eine derartige Doppelbelastung sein kann, erfuhren die Lachse am vergangenen Wochenende am eigenen Leib. “Die Anstrengung vom Vortag hatte die Mannschaft am Sonntag natürlich noch in den Beinen”, erläutert Coach Akdogan. Die schmerzhafte Nachwirkung: Fünf der Hürther Zweitliga-Volleyballer mussten unter der Woche krankheitsbedingt mit dem Training aussetzen. “Ich hoffe doch sehr, dass sie bis Sonntag wieder fit sind”, gibt Akdogan zu. Werthmann ergänzt mit Blick auf die aktuelle Formstärke des Gegners: “Essen ist ein gefährliches Team. Dort brauchen wir eine starke Tagesform, um zu punkten.”
Quelle: Kölnische Rundschau, Anna Neuber, 19.11.2016
Foto: Peter Zylajew