Wo viel Licht erstrahlt, da fällt noch mehr Schatten. Der FCJ Köln gewinnt nicht unverdient in Hürth mit 3:1.
Aber zum Anfang: Es sollte ein Volleyballfest werden. Wir dürfen 2.Bundesligaluft schnuppern, Feld und Tribüne sind im großen Stile noch vom Vorabend aufgebaut. Einzig die Sparmaßnahmen der Stadt sollten sich nicht nur am Vorabend, sondern auch am Matchday in einer kühlen Halle äußern. Die ersten Mannen konnten es kaum erwarten und wollten schon 9Uhr an der Halle sein. Das nennt man vorbildliche Vorbereitung, bedenkt man doch, dass der Spielbeginn auf 12Uhr angesetzt worden ist. Gegen 10:30Uhr wurden dann die heiligen Hallen den Spielern, Fans und interessierten Zuschauern geöffnet. Fleißige Aufwärmung beiderseits, ebenfalls das Einschwören des Teams durch die Trainer. Beide Teams stehen an ähnlicher Position in der Tabelle, es müssen Punkte her, wollen wir nicht langsam aber sicher in den niederen Abgründen der Tabelle versinken. Kurz darauf der Vergleich wer hat den längs….ähm stärkeren Wumms beim Einschlagen und schon konnte es beginnen.
Wir begannen gut, hoch konzentriert und von den Fans angepeitscht. Stimmung auf sowie neben dem Feld und eine geringe Eigenfehlerquote schienen die Gäste zu überraschen. So stand es recht schnell 25:14. Nanu, der erste Satz schon vorbei?! Auch der Trainer lobte diesen Satz. War es doch der erste Satz in dieser Saison, in der alle Rädchen harmonisch ineinander griffen. Er will mehr davon sehen.
Aber wie das so ist mit dem Lob…es sollte doch erst nach dem Spiel ausgesprochen werden 😉 Und nach dem strahlenden ersten Satz, kamen dunkle Zeiten. Die Gegner schienen irgendwie etwas gegen unseren überragenden Sieg zu haben und beschlossen, ebenfalls an diesem Spiel teilzunehmen. Bis zum 10:12 war es ein Satz auf Augenhöhe. Dann muss irgendwas im Raum-Zeit-Kontinuum schief gelaufen sein. Anders kann man es sich nicht erklären, dass die Anzeigetafel urplötzlich 10:19 zeigte. Der Gegner beflügelt, das Heimteam apathisch. Auch das vehemente Grollen der Trommeln konnte uns kaum erwecken (hier ein großes Lob an die zahlreichen Fans). Wir konnten zwar noch auf 6 Punkte verkürzen, aber der Satz war den Gästen mit 19:25 sicher.
Satz 3&4 sind kurz erzählt: der Gegner gewinnt vor allem durch ein intelligentes Aufschlagspiel. Zusätzlich blieb uns bei den entscheidenden Punkten das Quäntchen Glück verwehrt. 23:25 und 20:25 zeigen das Resultat der beiden Sätze.
Statt der erhofften 3 Punkte sind es 0 geworden. Jetzt heißt es Kopf hoch, die Fehler analysieren und sich den ersten Satz als Vorbild für die restliche Saison nehmen. Die nächste Chance erhalten wir am kommenden Samstag gegen den aktuell Tabellenletzten AVC 93 Köln. 3 Punkte müssen her…

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