Hürth muss zu Topteams nach Sachsen-Anhalt – Reserve erwartet TV Hörde II

Von Anna Neuber

Hürth Die Zweitliga-Volleyballer des TVA Hürth sind bereits am Wochenende mit der 2:3-Pleite beim Heimauftritt gegen USC Braunschweig in das neue Jahr gestartet, jetzt schlägt auch die Reserve wieder auf. Zum Auftakt der Rückrunde in der Regionalliga erwartet der TVA II als Spitzenreiter die Gäste vom TV Hörde II. Und an das Hinspiel gegen den Dortmunder Regionalligisten denkt die Mannschaft aus einem bestimmten Grund gerne zurück. “Nach dem 3:1-Sieg waren wir Pizza essen”, verrät Trainer Tobias Goerlich: “Daran erinnern wir uns noch heute, denn die hat nur 2,50 Euro gekostet und war einfach nur lecker.”

Viacheslav Vasechkos Einstand bei der Zweiten

Spielerfoto von Slavador Vasechko

Slava geht zukünftig für Herren 2 auf Punktejagd

Einen Leckerbissen will der Tabellenführer der Gruppe West daher auch den Zuschauern am Sonntag (17 Uhr) servieren. Aufgetischt wird das Duell Erster gegen Fünfter, das um einen Tag verschoben wurde. “Ich erwarte ein enges Spiel, denn der Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet hat sich gefangen”, glaubt Goerlich. Der Trainer freut sich zum Auftakt 2017 über eine Premiere: Erstmals wird Viacheslav Vasechko auflaufen, eigentlich Außenangreifer beim Zweitliga-Team von Gerd Aurbach. Der Hintergrund: Viermal in Folge wurde Vasechko nicht im Bundesligakader eingesetzt, er ist damit für klassentiefere Mannschaften des Vereins spielberechtigt . “Das Team freut sich, er ist spielerisch und auch als Typ eine Bereicherung für uns”, spricht Goerlich von einer schnellen Integration. Die ist wertvoll, denn mit Matthias Blatt wird noch ein verletzter Diagonalangreifer vermisst. Auch Erik Grimm (Ausland) fehlt noch bis Ende des Monats.

Auf die Liste der fehlenden Akteure blickt Gerd Aurbach als Cheftrainer des Zweitliga-Teams derzeit nur ungern: Beim Doppelspieltag am Wochenende vermisst Aurbach nicht nur den weiter angeschlagenen Sebastian Wagener, auch Oliver Staab ist bei der langen Auswärtsreise nicht dabei, ebenso wenig wie Max Schmitz-Porten und Christian Bretthauer. “Wir bewegen uns auf dünnem Eis”, erklärt Aurbach.

Schließlich reisen die Lachse nach dem jüngsten 2:3 gegen die direkte Konkurrenz aus Braunschweig zu zwei besser platzierten Teams. Zunächst steht am Samstag (19.30 Uhr) das schwere Duell beim Spitzenreiter CV Mitteldeutschland auf dem Programm. “Wir wollen dort so lange wie möglich mithalten”, sagt Aurbach zur Partie in der Jahrhunderhalle in Spergau, einem Ortsteil von Leuna im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Einen Tag später fahren die Hürther zum VC Bitterfeld-Wolfen. Übernachtet wird in der Nähe von Leipzig. Gerd Aurbach weiß: “Das wird ein hartes Wochenende, wir werden alles in die Waagschale werfen. Da wir jedoch dezimiert anreisen, kann ich nicht viel taktieren.” Eine Marschroute steht jedoch schon vor dem heutigen Abschlusstraining fest, wie der TVA-Trainer preisgibt: “Wir arbeiten intensiv am Aufschlag, damit wir den druckvoll bringen können. Das wird eine Flucht nach vorne.”

Während dem Hürther Aufsteiger schwierige Auswärtsaufgaben bevorstehen, lauern mit dem TuB Bocholt, USC Braunschweig und VI Frankfurt gleich drei Teams mit nur einem Punkt Abstand hinter dem TVA. Braunschweig könnte mit einem Sieg gegen Schlusslicht Schöneiche vielleicht vorbeiziehen. Aurbach weiß: “Der Druck ist da und spürbar.”

Goerlich ist vor dem Auftaktspiel der Zweiten ebenfalls angespannt: “Vieles hängt davon ab, wie wir reinkommen.” Eines ist schon jetzt gewiss, verrät der Coach: “Wenn wir gegen Hörde gewinnen, gibt es wieder Pizza!”

Quelle: Kölnische Rundschau, Anna Neuber, 13.01.2017

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