Der Zugang spielt bei der TVA-Reserve Außenangreifer, Niklas Kanski wird Libero
Hürth.

Die Volleyballer des TVA Hürth II fiebern dem Auftakt entgegen. Denn für die Reserve von Tobias Goerlich ist der Auftritt in der Dritten Liga am Samstag gegen den SF Aligse (16 Uhr, Friedrich-Ebert-Realschule) eine Premiere. Michael Wollring, 29-jähriger Zugang, gesteht vor seinem ersten Duell im Hürther Trikot: “Ich freue mich sehr. Aligse ist als freiwilliger Zweitliga-Absteiger direkt ein Schwergewicht.” Das Besondere: Wollring ersetzt Niklas Kanski nicht nur im Angriff (Kanski wechselt vom Außenangriff auf die Liberoposition, Wollring ist Annahme-Außen), der Neue wird auch Kapitän. “Michael kommt bei den Teamkollegen gut an, seine Drittliga-Erfahrung ist enorm wertvoll. Er ist eine Führungspersönlichkeit”, nennt Goerlich die Gründe.
Wollring absolvierte bereits zwei Drittliga-Jahre, spielte unter anderem für Göttingen und Bremen 1860. Im Januar zog es ihn berufsbedingt ins Rheinland. “Seit Mai trainiere ich in Hürth und konnte die Mannschaft schon gut kennen lernen”, verrät der Arzt der Kölner Uniklinik.

Neben Wollring sind auch Moritz Burda (ehemals SSF Bonn) sowie die aus der Dritten hochgezogenen Jan Seifert und Christopher Siebert neu im Team. An den ersten beiden Spielen verstärken auch die Ex-Bonner Jan-Eric Schneider und Nils Becker das Team. “Unser Stamm bleibt erhalten, partiell konnten wir uns für die neue Liga verstärken”, sagt Goerlich, den eine Hiobsbotschaft traf: Malte Köhler fehlt mindestens ein halbes Jahr. Der Diagonal-Angreifer hat sich beim Kitesurfen den Schienbeinkopf gebrochen und mehrere Bänder im Knie gerissen.

Goerlich erwartet einen harten Konkurrenz-Kampf: “Es ist unser großes Ziel, die Klasse zu halten.” Schließlich ist die Dritte Liga komplettes Neuland, der Aufstieg am grünen Tisch ein großer Schritt für den TVA. Die sportlichen Aufsteiger heißen TuS Mondorf (“Die haben einige gute Spieler von den SSF Bonn bekommen und wollen sicher mehr erreichen als wir”, so Goerlich) und Bremen 1860, gegen den der TVA II beiden Relegationsspiele verloren hat. “Wir kennen noch die Teams aus Aachen und Dortmund, auch Aligse kennen wir von den Duellen gegen unsere Erste”, erklärt Goerlich. Auch Wollring erwartet spannende Duelle: “Die Liga ist stark besetzt, kein Spieltag bringt garantierte Punkte. Aber wir haben gegen jedes Team eine Chance.” Dass die Hürther Reserve mit drei Heimspielen startet, freut Goerlich: “Das Rückspiel gegen SVG Lüneburg II wäre an Karneval gewesen, da ist unsere Halle geschlossen.” Mit den eigenen Fans im Rücken erhofft sich Goerlich einen guten Start. “Wir freuen uns auf die neue Herausforderung.” (ane)

Quelle: Kölnische Rundschau, 16.09.2017, Anna Neuber

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