Am vergangenen Samstag stand das dritte Spiel der aktuellen Saison an und wieder durfte der TVA Hürth II vor heimischen Publikum spielen. Der Gegner: TV Baden.

Über den Gegner war dem Team im Vorfeld so gut wie nichts bekannt, so konnte man sich zwar nicht auf eventuelle Stärken dessen vorbereiten, dafür aber weiter an den eigenen Schwächen arbeiten und eine starke Trainingswoche absolvieren. Zu Beginn des Spieles konnte man überraschend gut mithalten – immerhin beendete Baden die letzte Saison auf Rang drei – und teilweise sogar in Führung gehen. Die Annahme war stabiler und im Angriff fand man des Öfteren die richtige Lösung. Beim Stand von 24:22 für den TVA sorgte eine Aufschlagsserie des gegnerischen Außenangreifers für den Ausgleich und am Ende sogar zu einem unglücklichen Satzverlust der Hausherren. Leicht enttäuscht von diesem Rückschlag wurde man im zweiten Satz von der neu gewonnenen Selbstsicherheit der Gegner überrascht und lag schnell zurück. Auch diverse Wechsel durch Trainer Goerlich konnten den Rückstand nicht aufholen und der Durchgang ging deutlich mit 25:16 an Baden. Zwischen Satz zwei und drei nahm sich Goerlich noch einmal das Team vor, erinnerte an die gute Trainingswoche und gab sich alle Mühe die Spieler noch einmal zu motivieren. Gestärkt durch die neu aufgeflammte Stimmung der Auswechselspieler, angeleitet vom verletzten Niklas Kanski an der Trommel, bäumten sich die Spieler tatsächlich auf und überrannten den Gegner förmlich. Mit 25:19 und 25:22 holte man sich die nächsten zwei Sätze in denen wirklich alles stimmte. Starke Aufschläge setzten die gegnerische Annahme stark unter Druck und eine exzellente Block- Abwehrsituation um Aushilfslibero Thorben Burda sorgte für Verzweiflung bei den Angreifern. Der erste Punkt war gewonnen und die Stimmung hatte ihren Höhepunkt erreicht denn allen war klar: da geht noch mehr! Mit breiter Brust gingen die Hürther Recken in den Tie-Break und wechselten bereits bei 8:3 die Seiten. Wieder funktionierte alles und es hatte den Anschein als wüsste Baden nicht mehr so recht weiter. Auch nach dem erfolgreichen Seitenwechsel gab man nicht nach und erhöhte auf 13:8. Die Ersatzspieler lagen sich schon in den Armen doch der Volleyballgott wollte es anders. Nach einem Aufschlagfehler zum 13:9 spielten sich die Badener Spieler, die nun nichts mehr zu verlieren hatte, in einen Rausch und wehrten einen Angriff nach dem anderen ab. Go-to-Guy war der gegnerische Außenangreifer, der uns bereits in Satz eins nicht gewinnen lassen wollte. Kein Angriff der Hürther Spieler errichte mehr den gegnerischen Boden, während dieser nach Belieben punktete. Der Satz ging schließlich mit 17:15 an die Gäste aus Baden und die Fassungslosigkeit auf Hürther Seite war groß. Nichtsdestotrotz war es ein geniales Spiel mit einem unglaublichen Comeback auf beiden Seiten. Es war deutlich mehr drin, dennoch packen wir unseren ersten Punkt auf unser Punktekonto und konzentrieren uns direkt wieder auf die Vorbereitung für das nächste Spiel. Wir konnten zeigen, was wir draufhaben und müssen nur noch an unserer Konstanz arbeiten.

Das nächste Spiel ist ein Duell der Aufsteiger. Zu Gast beim MTV Hildesheim geht es um wichtige Punkte für den Klassenerhalt!

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