Am vergangenen Samstag traf man sich bei bestem Wetter im schönen Hildesheim, das Ziel: endlich den ersten Sieg in der 3. Liga einfahren.
Freute sich Trainer Goerlich am Freitag noch ob der exzellenten Voraussetzungen (14 Spieler), so kam am Samstagmorgen bzw. bereits in der Nacht der Dämpfer: Felix Dornseiffer, Matthias Blatt sowie Kevin Osterfeld musste sich diversen gesundheitlichen Beschwerden geschlagen geben und konnten die Fahrt nach Hildesheim nicht antreten. Daher fuhr man lediglich mit zwei Mittelblockern, sowie einem Diagonalangreifer zum Mitaufsteiger, was der Stimmung dennoch keinen Abbruch tat. Die Fahrt verging wie im Flug und mit einem ordentlichen Puffer konnte das Team sich noch bei ein bis zwei Grillwürstchen im Hause Köhler (vielen Dank noch einmal an dieser Stelle) auf das Spiel vorbereiten.

Der bis dato komplett unbekannte Gegner entschied sich prompt dazu die beliebte zweite Zeit der Aufschlag-Annahme für sich zu nehmen, welche noch dazu 20 statt die gewohnten 15 Minuten betrug, was dann allerdings den Spielbeginn ein paar Minuten nach hinten verschob und für allgemeine Verwirrung sorgte. Dies, gepaart mit unserer allseits bekannten schwachen Anfangsphase in Satz eins, sorgte dafür, dass Hildesheim früh in Führung ging. Zwar fing man sich zu Mitte des Satzes, konnte allerdings nicht mehr aufholen und musste sich schlussendlich 17:25 geschlagen geben. Im zweiten Satz zeichnete sich ein Spiel auf Augenhöhe ab, ehe man in der Mitte des Satzes erneut einige Punkte am Stück kassierte und dadurch den Anschluss verlor. Auch dieser Durchgang ging an die Hausherren (16:25). Das Spiel der Hürther Jungs war begleitet von vielen Eigenfehlern und von außen wirkten sie träge und müde. Der Trainer versuchte in den Auszeiten und Satzpausen immer wieder seine Spieler wachzurütteln und schickte im 3. Satz die seiner Meinung nach aufgewecktesten Spieler auf das Feld, nur um schnell mit 0:5 in Rückstand zu geraten. Der eingewechselte Thorben Burda stabilisierte die Annahme und verspätet begann man mitzuspielen. Stück für Stück kamen die Kölner mehr ins Spiel, begünstigt durch einen nachlässigen Gegner, der den Satzsieg wohl schon für sicher hielt. Diese Nachlässigkeit nutzen die Hürther um kurz vor Ende des Satzes noch an Hildesheim vorbeizuziehen und diese mit 25:23 in den 4. Satz zu zwingen. Dieses Ergebnis war schließlich der spielentscheidende Weckruf, allerdings nicht für Hürth, sondern für die Gastgeber. Mit einer starken und soliden Leistung entschieden sie den Satz schlussendlich deutlich mit 25:14 für sich. Wir gratulieren Hildesheim zum absolut verdienten Sieg. Auf Hürther Seite prägte eine zu hohe Eigenfehlerquote, sowie eine kollektive Schläfrigkeit das gesamte Spiel. Dazu kamen noch die fehlenden Wechselmöglichkeiten auf zwei Positionen um eventuell frischen Wind in das Spiel zu bringen.

Im Training stimmen Motiviation und Stimmung bereits, jetzt heißt es für Goerlich & Co. nur noch diese Leistung endlich auch auf das Spielfeld zu übertragen. Die nächste Chance biete sich direkt am kommenden Samstag: zu Gast ist der 2. Ligaabsteiger Tecklenburger Land Volleys, gegen welchen man absolut frei aufspielen kann, da die Favoritenrolle klar auf Seiten der Tebus ist.

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