TVA Hürth mit harter Arbeit zum Sieg
Foto: VolleyballFREAK
Für Angst und Schrecken sorgen die Hürther Angreifer bei den Verteidigern des Regionalliga-Aufsteigers VFL Lintorf.
Von Marco Führer
Rhein-Erft-Kreis. Gegen den Regionalliga-Aufsteiger VfL Lintorf konnte der TVA Hürth am Wochenende in der dritten Liga erneut einen Sieg einfahren. Mit 3:1 (23:25, 25:19, 25:18, 25:22) trennten sich die Hürther von ihren Gegnern.
„Generell war es ein sehr hartes Stück Arbeit, weil Lintorf sehr toll dagegengehalten hat“, sagt TVA-Trainer Tobias Goerlich. Mit nur acht Spielern im Kader und ohne Trainer bewiesen die Lintorfer Kampfgeist, obwohl der Abstieg für den Tabellenelften sicher ist.Schon im ersten Satz gerieten die Hürther unter Druck und lagen ab dem 3:3 zurück. In Schlagdistanz sei seine Mannschaft erst zum Satzende gekommen, erläutert Goerlich. Die gute Verteidigung des Konkurrenten verhinderte dennoch eine Serie der TVA-Spieler. Durch schnelle, harte Aufschläge sicherten sich die Lintorfer schließlich den Satz. „Wir haben selten direkte Punkte gemacht. Obwohl wir uns am Satzende wieder ein bisschen herangekämpft haben, haben sie den Satz verdient gewonnen.“Ab dem zweiten Satz lief es besser für die Hürther Volleyballer. Mit einer Aufschlagsserie von Reona „Leo“ Takezawa ging der TVA früh in Führung. Seine Mannschaft habe besser aufgeschlagen, stabiler angenommen und weniger Serien von Lintorf kassiert, resümiert Trainer Goerlich. „Unser Zuspieler Leo konnte die Bälle gut verteilen, sodass wir uns entsprechend auch im Angriff durchsetzen konnten.“

Im dritten Satz zeigten die Hürther ihre Überlegenheit am deutlichsten. Von Beginn an setzte sich der TVA leicht ab. Am Satzende wurde der Vorsprung deutlicher – wieder dank Takezawa, der nach einer Serie auf 25:18 erhöhte.

Im vierten Satz lieferten sich beide Mannschaften anfangs einen Schlagabtausch. Hürth lag zunächst hinten, erst in der Satzmitte konnte die Mannschaft ausgleichen. Zuspieler Takezawa brachte in der Satzmitte den TVA erneut in Führung, danach machte Lintorf in einer kleinen Serie sechs Punkte. Mit einem Wechsel, den er als glücklich beschreibt, wollte Goerlich im vierten Satz neue Impulse setzen. Für Thorben Haase betrat Fabian Kaiser das Feld. Kaiser verhinderte zwei Angriffe, sorgte für den Ausgleich zum 22:22 und beendete mit einer Aufschlagsserie den Satz zugunsten des TVA.

Most Valuable Player auf Lintorfer Seite wurde dank starker Sprungaufschläge Zuspieler Damian Jonczynski. Zum MVP des TVA Hürth wurde Marcus Degener ernannt. Damit trägt Degener bereits zum siebten Mal in dieser Saison den MVP-Titel. Für Trainer Goerlich ist aber auch die Leistung zweier anderer Spieler nennenswert: Kapitän Robert Lammert habe für „Angst und Schrecken am Netz“ mit aggressiven Blöcken und Angriffen gesorgt. Auch Takezawa überzeugte im Block – weil er trotz einer Körpergröße von 1,72 Metern größeren Gegnern Paroli bieten konnte.

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