Die 1. Damen verlieren das erste Spiel der Saison trotz Glücksgerd und zahlreicher mitgereister Fans (2!).
Satz 1 startete nach kurzer Einfühlphase mit starken Aufschlägen des TVA. Olpe wackelte ordentlich in der Annahme und konnte sich daher nicht im Angriff durchsetzen. Die Gäste aus Hürth setzten sich schnell ab und konnten sich sogar den ein oder anderen Schusselfehler erlauben, ohne den Vorsprung zu gefährden. Kurz und schmerzlos ging die erste Runde mit 25:15 an den TVA.
Im zweiten Durchgang setzten sich die untypischen Schusseligkeiten leider fort, Olpe konnte sich ins Spiel einfinden und nutzte Chance um Chance. Die Hürtherinnen erarbeiteten sich dank weiterhin guter Aufschläge zunächst einen 13:9-Vorsprung, doch Olpe ließ sich davon nicht mehr aus der Ruhe bringen. Bis zur Crunchtime hielt das Team von Coachie Dexel den Vorsprung aufrecht (19:16), doch die Gegnerinnen kratzten viel in der Abwehr, standen ein ums andere Mal gut im Block und arbeiteten sich ran. Auch ein Doppelwechsel bei Hürth brachte nicht die gewünschte Erleichterung. Am Ende hatte Olpe knapp die Nase vorn und glich zum 1:1 aus (23:25).
Satz 3 lieferte ein ähnliches Bild. Olpe, von den heimischen Fans lautstark unterstützt, hatte Blut geleckt und der TVA war weiterhin nicht ganz in Höchstform. Die Gastgeberinnen packten nun ebenfalls ihre Sonntagsaufschläge aus und die Annahme um Libera Stine Schücker zeigte erstmals in dieser Saison kleinere Wackler. Zur Mitte des Satzes hatte sich die SFG mit 14:7 abgesetzt. Coach Geri Dexel brachte Stimmungskanone Tonya Blickhäuser auf’s Feld, die im Angriff neue Akzente setzen konnte. Schrittweise wurde der Vorsprung verkleinert, spektakuläre Rettungstaten von Diagonalangreiferin Daria Schoser und Außenannahmespielkapitänin Sirit Bergermann sorgten für stehende Ovationen auf der Bank und schließlich glänzte Mittelblockerin Ronja Krämer am Aufschlag – glich zunächst zum 19:19 aus und setzte ihre Serie bis 23:19 fort. Eine klare Sache könnte man meinen, doch sinnbildlich für die Tagesform der Hürtherinnen an diesem Abend, kam es anders als gedacht. Olpe konnte den Satz mit viel Nervenstärke und guten Aufschlägen zu einem 23:25 drehen. 2:1 für die Gastgeberinnen.
Diese waren nun auch in der vierten Runde stetig on fire und brachten die Mannschaft um Zuspielerin Anna Wächter in Bedrängnis. Zwar startete der TVA mit 4:0 gut in den Satz und konnte den Vorpsrung auch lange halten, doch Olpe ließ sich durch gar nichts mehr schocken, nicht mal durch Daria Schoser, deren Schlagarm langsam zu Höchstformen auflief und einige Krater im gegnerischen Feld hinterließ. Bei 17:17 kam der Ausgleich und Olpe legte nun mit einigen guten Aufschlägen, die sogar Sirit Bergermann vor Probleme stellten, einen drauf. Bis zum 24:19 konnte der TVA nicht viel entgegensetzen, erst mit der nervenstarken Eva Anders am Aufschlag fand die Mannschaft wieder zurück in die Spur. Leider zu spät. Auf 22 Punkte konnten sich die Gäste aus Hürth noch bringen, doch dann verwandelte die SFG den Matchball zum 25:22 und dem 3:1-Sieg.
Insgesamt hatte Olpe offensichtlich den besseren Abend erwischt, der TVA präsentierte sich nicht ganz so stabil wie sonst, fand im Block keinen Zugriff und machte ungewohnt viele Eigenfehler. Hervorzuheben trotz Allem sind die durchgehend gefährlichen Aufschläge, vor Allem von Maja Dirks, die in jedem Satz mehrere Servicewinner zu verzeichnen hatte und die die Gegner jedes Mal in einen Vierer-Annahmeriegel zwang. Olpe gewinnt verdient vor heimischem Publikum, aber man sieht sich ja bekanntlich immer zweimal in der Saison. In einer anderen Halle. Zu einer anderen Uhrzeit. Mit einem anderen Schiri.