Die Brüder Moritz und Thorben Burda feiern ein Wiedersehen

Von Anna Neuber
Hürth. Schon als Kinder spielten Moritz und Thorben Burda Volleyball. Der erste Trainer von Moritz, der heute 20 Jahre alt ist und in der 3. Bundesliga spielt, war der Vater. Auch der ist heute noch am Netz aktiv und zwar bei der fünften Herren- mannschaft des TVA Hürth. Thorben Burda hat nie wo anders gespielt als in Hürth. Die Brüder spielten auch Seite an Seite beim TVA und das von der Jugend an. “Das ging dann von Bezirksklasse bis hoch in die Oberliga”, erinnert sich Moritz.
Das Foto zeigt Moritz und Thorben Burda bei den Spoho Beachhvolleyball Meisterschaften 2016

Moritz und Thorben Burda bei den Spoho Meisterschaften 2016

Mit dem TVA III kämpften beide Brüder im Februar 2016 als Oberligist im Pokal gegen den SSF Bonn. Hürth sorgte als Underdog für eine Überraschung (3:2), “kurze Zeit später bin ich dann zum Gegner gewechselt”, ordnet Moritz Burda die Geschehnisse ein. Der jüngere Bruder wechselte zum SSF in die 3. Liga, Thorben (heute 23, Libero) blieb in Hürth und entwickelte sich dort weiter. “Ich habe immer beobachtet, was Thorben macht”, erklärt Moritz Burda mit einem Augenzwinkern. Eine Saison spielte Moritz in Bonn, dann wurde das Team aufgelöst. Der SSF zog seine Mannschaft aus dem Drittliga-Betrieb zurück, tauscht mit dem TVA Hürth II die Spielrechte und tritt in der kommenden Saison in der Regionalliga West an, wie diese Zeitung bereits berichtete. Moritz Burda kommt jetzt zurück nach Hürth. “Mir fehlten einfach die Kontakte, der Transfer zum TVA hatte sich schon angebahnt.”
Kein Wunder, denn bereits in der vergangenen Saison ließ sich Moritz Burda immer mal wieder in Hürther Sporthalle blicken, um seinen Bruder in der TVA-Reserve spielen zu sehen. Der Mannschaft von Tobias Goerlich gelang zwar nicht der sportliche Sprung in die 3. Liga, aber der Aufstieg am grünen Tisch. “Ich wäre aber so oder so zurück gekommen, das weiß der Trainer auch”, betont Burda ganz offen.
Mit seinem Bruder Thorben wird er aber nicht zusammen spielen in der kommenden Saison. Denn der Libero schaffte den Sprung in die 2. Bundesliga und die Mannschaft von Gerd Aurbach. “Ganz ehrlich, für ihn geht etwas in Erfüllung, für das er hart gekämpft hat. Er hat das verdient”, freut sich Moritz Burda, der im Wintersemester ein Studium aus den Bereichen Medien und Gestaltung beginnen möchte.
Vorfreude auf neue Herausforderung
Thorben Burda studiert aktuell an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sportmanagement und gibt ganz offen zu: “Ich habe mich beim offenen Probetraining der ersten Herrenmannschaft angemeldet und dann während meines Urlaubs von Gerd Aurbach den Anruf gekriegt. Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung.”
Beide Brüder bereiten sich diesen Sommer auf die Mitte September startenden Spielzeiten vor – der eine mit dem TVA II, der andere mit der ersten Herrenmannschaft. “Wer weiß, vielleicht spielen wir vorher noch Beachvolleyball-Turniere zusammen, zum Spaß natürlich”, verrät Moritz Burda.
Der Außenangreifer ergänzt zufrieden: “Unsere Eltern sind stolz auf Thorben und seinen Sprung in die 2. Liga – und ich bin es auch.” Die Kindheitsträume sind eingetroffen: Die Brüder spielen erfolgreich Volleyball – beide Bundesliga, beide beim TVA Hürth.
Quelle: Kölnische Rundschau, Anna Neuber, 15.07.2017
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