Damen 1 verliert im Tie-Break in Paderborn.
Mit Glitzer und Feenstaub bedeckt startete das Team von Trainerduo Burda/Wächter zauberhaft in die Partie und verdrosch Paderborn mit heftigen Aufschlägen. Die Gastgeberinnen kamen nur schwer in Fahrt und Hürth nutzte jede Gelegenheit zum Punkten. Mit 25:17 machte der TVA deutlich, dass man schnell die Heimreise antreten wollte, um dem karnevalistischen Vergnügen noch ein klein wenig zu frönen.
Doch daraus wurde nichts. Der zweite Satz lief komplett spiegelverkehrt und nun kamen die Gäste in der Annahme in Bedrängnis. Zunehmende Unsicherheit griff um sich und auch im Angriff lief es nicht mehr rund. Paderborn trumpfte auf und ließ dem Team um Libera und MVP Mona Dexel keine Luft zum durchschnaufen. Mit 25:15 ging diese Runde nun deutlich an die Gastgeberinnen.
Im dritten Satz hatte Hürth zunächst wieder die Nase vorn. Mit Zuspielküken Ida Merx, die die Bälle verteilte wie eine Große, fand das Team schnell zum anfänglichen Selbstbewusstsein zurück und setzte sich mit 9:4 ab. Paderborn konterte mit guten Aufschlägen und verkleinerte den Rückstand. Es begann ein ansehnliches Spiel auf Augenhöhe, bei dem vor Allem Mona Dexel viele gute Abwehrparaden zeigte. Zur Crunchtime lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem der TVA schlussendlich mit 25:23 knapp die Nase vorn hatte.
Durchgang 4 sollte nun eigentlich mindestens genauso so laufen, doch es kam anders als geplant. Denn Paderborn startete mit einer Aufschlagserie und wies Hürth gleich mal in die rut-wiessen Schranken. So liefen die Gäste erneut einem Rückstand hinterher, der sich im Verlauf des Spiels weiter vergrößerte. In der Annahme gab es einige Wackler, die Angriffe konnten nicht mehr druckvoll ins gegnerische Feld gehämmert werden und Paderborn wehrte jeden Ball der rüberkam, sauber nach vorn ab und verwandelte selbst zuverlässig Punkt für Punkt. Mit 25:13 ging es also nun in den Tie-Break.
Und dort lief es genau so weiter. Hürth kam nicht ausm Quark, nichts funktionierte, Zack – 1:8. Zwar konnten die Hürtherinnen ihr Spiel zwischenzeitlich ein wenig stabilisieren, trotzdem passierten zu viele Fehler, als das man den Rückstand hätte aufholen können. Ein einziger verzweifelter Wechsel bei 6:12 im Zuspiel brachte auch nicht die erhoffte Wirkung und so ging auch dieser Satz mit 15:7 nach Paderborn.
Am nächsten Samstag geht es für den TVA vor heimischem Publikum ins nächste Derby gegen Leverkusen.