Damen 1 verliert zu Hause 1:3 gegen Leverkusen.
Wie schon in einigen vorangegangenen Partien spielt das Team ums Trainerduo Dexel/Aurbach auf Augenhöhe mit, kann sich dann aber in den entscheidenden Phasen nicht durchsetzen.
Und dabei startete der TVA mit viel Aufschlagdruck gut ins Spiel und zwang die Gäste bei 7:3 in eine frühe Auszeit. Doch die zeigte einige Wirkung und ab diesem Moment wendete sich das Blatt zu Gunsten der Leverkusenerinnen. Die Mannschaft um Geburtstagslibera Stine Schücker fand nicht viele Lösungen gegen die gute Abwehr der Gegnerinnen und ließ viele Punktechancen liegen. Bei 7:11 brachte Coach Dexel mit einem Doppelwechsel neuen Schwung in die Bude, vor Allem Zuspielerin Ida Merx konnte ihre Angreiferinnen neu in Szene setzen. Leverkusen ließ sich davon jedoch nur kurz beeindrucken und hielt weiterhin das Niveau. Viele spannende Ballwechsel brachten die ZuschauerInnen auf Touren, doch zur Crunchtime hatte der TSV die Nase vorn und sicherte sich den Satz mit 25:21.
Auch im weiteren Verlauf spielten die Gäste konstant und sicher, während beim TVA Ungenauigkeiten und Eigenfehler auftraten. Wieder fiel es den Angreiferinnen schwer, die Bälle auf den Boden zu bringen, während Leverkusen jedes Loch in Block und Abwehr nutzte. Bei 12:18 wechselte Coach Dexel notgedrungen in der Annahme und brachte mit Lilo Kuchenbecker eine Diagonalspielerin in den 3er-Riegel. Das lief zumindest in der Annahme auch besser als erwartet, jedoch brachte die ungewohnte Aufstellung hier und da ein paar Wackler ins System, die in einer ohnehin schon wackeligen Phase nicht für die benötigte Stabilität sorgte. Mit 16:25 ging die Runde erneut an die Gäste.
Doch zumindest in Satz 3 hatte sich die neue Aufstellung einigermaßen gefunden und die Rädchen griffen deutlich besser ineinander. Mit viel Wucht und Cleverness im Angriff, einer sicheren Annahme und kaum Eigenfehlern kam der TVA zusehends in Fahrt und ließ sich auch von einem anfänglichen 3-Punkte-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Mit frisch entfachtem Aufschlagdruck brachte man Leverkusen in Verlegenheit und der Rückstand war schnell vergessen. Zur Crunchtime sorgte Daria Schoser mit ihren fiesen Floatern für den nötigen Vorsprung und mit 25:20 konnte Hürth den Anschluss wieder herstellen.
Mit neuer Hoffnung ging es mit der gleichen 6 wieder auf’s Feld. Doch wie so oft schon in dieser Saison konnte die Leistung nicht aufrecht erhalten werden. Zwar kämpften die Spielerinnen des TVA um jeden Ball, doch belohnen konnten sie sich meist nicht. Leverkusen stand in der Abwehr immer goldrichtig und weder harte Angriffe, noch kurze oder lange Lobs waren eine passende Lösung, die die Gastgeberinnen zu Punkten brachte. Der TSV hingegen fand im Hürther Feld so einige Löcher und versenkte Ball um Ball. Einen kurzen Lichtblick gab es, als Louisa Dannenberg – heute spontan als Diagonalspielerin eingewechselt – mit ihren Aufschlägen für Furore sorgte, doch der Vorsprung der Gegnerinnen war bereits zu groß und so endete das Spiel mit 25:19 und damit 3:1 für die Werkssechs.
Verdiente MVP auf Hürther Seite wurde Außenangreiferin Lene Stegelmann, die mit viel Positivität ihre Mannschaft zusammenhielt, in Annahme und Angriff glänzte und wie immer für gute Laune auf und neben dem Spielfeld sorgte.
Für den TVA geht es am kommenden Samstag direkt ins nächste Derby, dann soll es beim FCJ Köln in hoffentlich gewohnter Aufstellung endlich wieder Punkte regnen.