Die 1. Damen gewinnen auswärts mit 3:0 gegen den Tabellenzweiten.

Nachdem man den AVC zunächst in Sicherheit wog und mit zwei kleinen Annahmeunsicherheiten in den ersten Satz startete, liefen die TVA-Maschinen langsam warm. Mittelmaschine Theresa Gockel kam zum Aufschlag und wie es sich im Donnerstagstraining schon anbahnte, war dagegen kein Kraut gewachsen. Fünf fiese Floater später lag der TVA mit 7:2 vorn und rollte davon. Egal über welche Position, egal ob in Annahme, Abwehr oder im Angriff – das TVA-Getriebe lief wie geschmiert. Der AVC leistete sich diverse Fehler im Aufschlag und in der Annahme und machte es den Hürtherinnen um Zuspielerin Jihan El-Sawaf überraschend einfach. So überraschend, dass sich der TVA zum Ende hin ein wenig verunsichern ließ und der Gastgeber einen zwischenzeitlichen 9-Punkte-Rückstand immerhin um drei Punkte verringern konnte. Mit 25:19 ging der erste Durchgang an die TVA-Lok.

Zugführer Gerald Dexel zeigte sich zufrieden und schickte die Mannschaft unverändert wieder auf die Gleise. Der AVC fand sich langsam im Spiel zurecht und machte weniger Fehler. Im Gegensatz zum TVA, der gegen den Fahrtwind die Aufschläge nicht mehr rüberbrachte. Zwar lief der Rest unverändert gut, aber es dauerte eine Weile, bis die Aufschläge wieder mit Druck über das Netz flogen. Sirit Bergermann, Außenschaffnerin Ihres Vertrauens, legte zwei Mal eine kleine 4-Punkte-Serie hin und sorgte dafür, dass der TVA am Satzende sogar mit 22:16 davonzog. Doch wie schon im ersten Satz nahm der AVC erneut Fahrt auf und konterte ebenfalls mit einer Aufschlagserie. Den Rückstand konnte der Gastgeber jedoch nicht mehr einholen und gab den Satz mit 25:22 an den TVA.

An einen deutlichen 3:0-Erfolg wollte bei den Hürtherinnen zunächst niemand so recht glauben und so schlich man sich vorsichtig in den dritten Satz. Logischerweise kam ein wenig Unsicherheit in der Mannschaft um Libera Stine Schücker auf. Kleinere Annahmefehler und gute Angriffsschläge die Linie runter sorgten für einen 6:9-Rückstand und über lange Strecken kam der TVA nicht näher heran. Doch das Team aus Hürth kämpfte sich zurück und punktete zum größten Teil über die Mittelmaschinen, die eine geschätzte Angriffsquote von 99,9 % haben dürften. Beim Stand von 23:24 glückte Zugführer Geri schließlich ein Geniestreich: Mittelmaschine Maja Dirks, die zum wiederholten Male nicht negativ auffiel, ersetzte Zuspielerin Jihan El-Sawaf. Kenner erkennen: der Block sollte verstärkt werden. Beim AVC jedoch sorgte dieser Wechsel für Verwirrung (in Teilen auch beim TVA) und aus lauter Angst vor diesem neuen Blockmonster ließ der Gastgeber die Punkte liegen und versenkte den Matchball im Netz.

Da war er nun der 3:0-Erfolg gegen den Tabellenzweiten und vor lauter Schreck wurde beim anschließenden Siegestaumel die Hymne ordentlich verdreht. Aber es kann halt nicht alles glatt gehen.

Die Glücksseligkeit muss nun anhalten bis zum 20.01., dann geht es vor heimischem Publikum gegen den TV Menden.

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