Hürther Volleyballer erwischen einen perfekten Start in Mondorf

Von Anna Neuber

Bonn. Besser hätte der Saisonstart für Tobias Goerlich nicht laufen können. Der neue Trainer des TVA Hürth führte den abgestiegenen Volleyball-Zweitligisten am Wochenende beim ersten Spieltag der 3. Liga West zu einem 3:1-Erfolg bei der SG Mondorf (25:20, 21:25, 25:21, 25:20). Auf die gelungene Generalprobe – den Turniersieg beim 13. Sleeping Art Cup während der Vorbereitung (samt 2:0-Sieg gegen die SG) – folgte der erfolgreiche Saisonstart gegen die benachbarte Ligakonkurrenz.
Das Derby war schon im Vorfeld als wichtiger Meilenstein der Spielzeit auserkoren worden, der neue TVA-Kapitän Robert Lammert hatte betont, „gegen Mondorf ist es immer etwas Besonderes.“ Und das war auch am Wochenende in der Bonner Hardtberghalle nicht anders: Gleich zu Beginn erwischte Hürth eine gute Phase, gewann den ersten Abschnitt sogar mit 25:20. „Bis zum 9:9 war es ausgeglichen, dann sorgte Erik Grimm für eine Aufschlagserie“, lobte Goerlich.

Grimm gehörte nicht nur in jedem Satz zur Startformation, er und Marcus Degener wurden auch als wertvollste Spieler ausgezeichnet. „Er hat im Zuspiel super Regie geführt“, erläuterte Goerlich weiter. 

Ebenfalls ein erfolgreiches Mittel: Goerlich ließ sein Team besonders auf den Mondorfer Nico Wegner hart aufschlagen, immer wieder. Das funktionierte, Hürth sicherte sich den Satzgewinn vor knapp 300 Zuschauern.

Doch die Hausherren ließen den Rückstand nicht auf sich sitzen, glichen dank eines 25:21 erfolgreich zum 1:1 aus. Doch danach spielte vor allem Hürth. „Die Neuzugänge haben super funktioniert“, freute sich Goerlich.

Im dritten Satz setzten sich die Gäste mit 25:21 durch, dank eines 25:20 waren dem TVA die drei ersten Saisonpunkte und der Derbysieg nicht mehr zu nehmen. „Marcus Degener hatte extrem gute Angriffssituationen in dieser Phase“, so Goerlich. „Mit diesen Punkten habe ich nicht gerechnet, umso schöner ist der Sieg für mich“, gestand Tobias Goerlich ehrlich. Er ergänzte schnell: „Jeder Punkt für den Klassenerhalt ist wichtig und kann am Ende entscheidend sein.“


Verdienter Lohn 


Der Derbysieg gegen Mondorf ist für den TVA Hürth ein erster Schritt, nicht mehr, nicht weniger. „Für mich ist es aber auch ein Paukenschlag“, erklärte der sichtlich gelöste Tobias Goerlich. Im Anschluss an den ersten Saisonsieg bekam er auch von der gegnerischen Seite Respekt zollende Worte. „Der Manager von Mondorf meinte, die SG hat wahrscheinlich die besseren Spieler, aber Hürth hätte im Derby das bessere Team gehabt“, erinnert sich Goerlich an die Worte von Klaus Utke.

Der TVA Hürth startet damit wie SF Aligse, Lüneburg II, Solingen, die Tecklenburger Volleys und Düsseldorf mit einem Sieg in die 3. Liga. „Das ist auch der Lohn für die harte Arbeit in der Sommerpause“, freute sich Goerlich.

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