Deutlich spürbare Vorfreude

Würde zu gerne mitspielen: TVA-Coach Tobias Goerlich ist die Spielfreude deutlich anzumerken.

von Anna Neuber

 

Hürth. Die Volleyballer des TVA Hürth greifen wieder in der 3. Liga West an, am heutigen Samstag startet die Mannschaft von Trainer Tobias Goerlich in die neue Saison. Alles glänzt, so schön neu: Der Songtitel von Peter Fox passt zur Vorbereitung des TVA. Die wohl größte personelle Veränderung betrifft die Trainerbank: Erstmals in der Hürther Vereinsgeschichte beorderte Goerlich einen Co-Trainer an seine Seite. Denis Pisczor unterstützte bereits in der Sommerpause, wo er nur konnte: An der Seitenlinie bei Turnieren, im Training und auch abseits des Feldes. „Er hilft mir ungemein in meiner Arbeit und kann bei uns lernen. Denis kann die Entwicklung des Teams und der einzelnen Spieler voran treiben“, ist Goerlich sicher.

Im Vergleich zur Vorsaison hat sich der Kader des TVA-Drittligisten sonst marginal geändert. Besonderheit bei den Neuverpflichtungen: Mit Björn Blumtritt und Nikita Nikitin kehren zwei Akteure wieder nach Hürth zurück. Blumtritt legte den Traum vom Bundesliga-Schiedsrichter ad acta, um jetzt in der Halle als Spieler wieder voll anzugreifen, er wechselte vom KT Köln zurück nach Hürth, Nikitin kommt vom FC Junkersdorf zurück.

Erst vor wenigen Wochen verstärkte Aaron Warneken den TVA. Er ist als einziger Akteur beim Saisonauftakt am Samstag nicht dabei, aus beruflichen Gründen. „Wir sind mit 14 von 15 Spieler aber sehr gut aufgestellt“, bestätigt Goerlich, „alle Positionen sind gut besetzt. Wir freuen uns, dass es endlich los geht.“ Angeführt wird die Hürther Mannschaft am Wochenende von Kapitän Robert Lammert, Spielbeginn ist um 19 Uhr.

Der erste Gegner des TVA ist der vor zwei Jahren freiwillig aus der 2. Bundesliga Nord abgestiegene SF Aligse. Zur Erinnerung: Von den letzten vier Vergleichen konnte Hürth nur einmal Zählbares mitnehmen (2:3). „Der Kader der selbst ernannten Gallier ist noch beisammen“, erklärt Goerlich.

Für den TVA-Trainer zählt Aligse spielerisch zu den besten Clubs der Gruppe West. Der Hürther Trainer weiß: „Sie sind unglaublich erfahren, verfügen vor allem im Schnellangriff über Talente, sind stark besetzt.“

Tobias Goerlich setzt an den ersten Spieltagen daher auf schnelle Pässe und fordert von seiner Mannschaft Druck im Aufschlag und Stabilität im Spiel, offensiv wie defensiv. „Erst in einem nächsten Schritt können wir schauen, wie wir unser Spiel dem Gegner anpassen können“, offenbart Goerlich zugleich auch eigene Schwächen.

Die Generalprobe beim Sleeping Art Cup in Bonn hat schon gezeigt, dass der TVA spielerisch noch Luft nach oben hat und sich das Zusammenspiel mit den Neuzugängen, vor allem unter Druck, erst noch finden muss. Unabhängig davon ist das Trainer-Duo aus Hürth überzeugt. Co-Trainer Pisczor: „Die Vorfreude auf den Saisonbeginn ist deutlich zu spüren, die Jungs haben tierisch Lust, endlich loszulegen.“ Goerlich ergänzt vor der Premiere: „Ich sehe Aligse zwar als Favorit, aber wir werden alles dafür tun, Punkte hier in Hürth zu halten.“ Vom Verband wird zum ersten Mal auch in der 3. Liga eine MVP-Wahl vorgeschrieben. Eine passende Liedauswahl ist schnell gefunden: „Alles glänzt, so schön neu.“

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